12.10.2017 Unsere Gegenleistung

Geschrieben in Riverton

Bei unserer Anfrage für Bongo haben wir selbstverständlich auch im gleichen Atemzug angeboten für Ellen und Shannon zu arbeiten. Also hieß es nach einem guten Frühstück 3h (wir haben Glasscherben aufgelesen, die entstanden sind, weil Sailor Glassscheiben zerworfen hat) malochen. Dazu gehörte auch Lämmchen füttern. Sowie schon Rob und Kristie halten auch Elle und Shannon Schweine, Kühe, Hühner und Lämmchen für eigene Nutzung. Die Lämmchen haben ihre Mutter verloren und wurden von einem Freund an Elle weitergereicht. Und so stapften wir mir kleinen Milchfläschchen in der Hand auf die Rabauken zu.

Premiere:)
Sailor hat offensichtlich Angst um das Lämmchen:D

Zumindest haben sie für 2 Jahre ein gutes Leben. Elle hatte für uns zu Mittag eine leckere Eblisuppe mit Lauch oder ähnlichem gekocht und es war super lecker. Sailor hingegen hat nicht einen Teller gegessen. Er ist für sein Alter wirklich klein und ein dünnerer Spargeltarzan als ich in seinem Alter war. Und durch mich konnte man duchschauenJ. Während des Essen kam der kleine Zion vorbei und er verbrachte den Nachmittag gemeinsam mit uns im Bluff Hafen beim Paddeln. Wir mussten unsere Kanus noch im Gewässer testen und Sailor war auch heiß drauf, uns sein kleines Kanu zu zeigen. Shannon kam noch vorbei und veranstaltete mit Hund Shadow nur quatsch. Es war ein gelungener Nachmittag. Shannon musste leider nocheinmal raus auf’s Wasser, um eine weitere Ladung Crayfish an Land zu bringen. Also aßen wir den seltenen Muttonbird, den man nur auf der Muttonbird Island fangen kann, ganz alleine. So ein Pech aber auch:D.

Muttonbird als Junges

11.10.2017 Die Familie Hawkless

Geschrieben in Riverton

Aufstehen um 9:00 Uhr und frühstücken.

Regnerischer Ausblick von unserem Aufenthaltsraum im North Arm Hut
Zum Glück übertragen Photos noch keinen Geruch
Tony und Michelle…

hatten selbstnatürlich schon gefrühstückt und verließen wieder den Hut, als wir zum Frühstück gingen (Kathi schläft einfach immer zu lang:D). Doch wir stoppten sie noch schnell für ein Photo und sie gaben uns ihre Kontaktdaten, falls wir mal Hilfe brauchen. 11km und 4,5h langen vor uns und obwohl wir alles aufgegessen haben, war es eher regnerisch als sonnig. Mit Regenjacken und Regencapes für die Rucksäcke spazierten wir durch die nicht weniger schöne Natur und spielten, weil wir so oder so kein Tier zu Gesicht bekamen, „Ich kenne ein Tier mit“ oder gingen die Bundesländer mit Hauptstädten durch. War ganz schön witzig:D. Ca. Bei der Hälfte trafen wir Tony und Michelle mit witzig aussehenden Regenponschos, stoppten kurz und setzten unseren Track fort. Kaffeedurst und ein aufgesparter Nutbar waren der Grund für unseren schnellen Schritt.

Ankunft am DOC – Rakiura Great Walk: Check

 

Im Kaffee kniffelten wir eine Runde und schlenderten noch bis 17 Uhr (also so ca. 2h) durch die Gegend.

Auf der Fähre empfing uns Tess. Sie arbeitet für die Fähre und wir kamen kurz ins Gespräch. Die Wellen bei dieser Überfahrt waren ein bisschen höher. Es war also richtig witzig und die Gischt peitschte gegen die Fenster.

Am Anleger sagte Tess mit einem Grinsen im Gesicht: „Mum is always late“. Aber nach 15 Minuten stand eine gut gelaunte Elle vor uns und lud uns ein. Bei ihnen im Haus angekommen lernten wir Shannon und Sailor kennen. Shannon stellte ich mir als richtigen Seebären vor. Mit Tattoos von nackten Frauen, einem Anker und einem langen Bart. Und so weit davon entfernt war er garnicht:D. Er war zwar nur so groß wie Kathi, aber die nackte Meerjungfrau war auf seinem Unterarm zu sehen und einen Bart hatte er auch. Und sogar weniger Haar als ich;). Sailor war ein mit Sommersproßen übersähter kleiner Schlacks. Die beiden waren für 10 Tage auf See und freuten sich genauso wie wir auf das leckere Abendessen. Und es war vielleicht lecker. Wir wurden richtig verwöhnt. Zu sagen „Wie bei Muttern“ wäre zu viel, denn bei Mutti schmeckt’s immer noch am Besten, aber es war schon richtig lecker. Als Vorspeise gab es White Tail Deer, den es nur auf Stewart Island gibt, mit selbstgemachten Saucen von Shannon. Das war schon einmal „mhhhh“. Als Zwischengang, also zum snacken, kredenzte Shannon Cracker mit geräuchertem Lachsfilet. Mhhhhhh. Als Hauptgang gab es dann Fish `n‘ Chips Deluxe. Mhhhhhhhhhh. Und als krönenden Abschluss hatte Elle noch einen Fudgekuchen gebacken. Auch den beiden Freunden von Ellen und Shannon schien es geschmeckt zu haben. Wir saßen noch lange zusammen und hatten eine Menge Spaß, bevor wir hinter dem Haus in unseren Bongo verschwanden

10.10.2017 Tag 2. auf Rakiura

Geschrieben in Riverton

Gegen 8:30 Uhr schälten wir uns aus den gemütlichen Schlafsäcken und gingen zum Frühstück, als Tony und Michelle fertig gesattelt die kommenden 13km (6h) zum North Arm Hut in Angriff nahmen.

Guten morgen, Glubschi
Eine nahrhaftes Frühstück vor einem langen Tag
Frühstück im Aufenthaltsraum
Aus Alt mach Neu – Gaiters 2.0

Es soll laut Plan der längste Tag werden. Haferflocken und Co. Genossen wir und kamen 1h später als Tony und Michelle auf den Track. Zuvor habe ich noch notgedrungen aus alten Socken, die im Hut lagen, provisorische Gaiters (Überzieher für die Schuhe) gebastelt. Kathi hat zum Geburtstag welche bekommen.

Frohen Mutes zogen wir los durch den Urwald, immer auf der Suche natürlich nach Kakaops, Keas und ganz besonders Kiwis. Jedoch bekamen wir nur einen White Tail Deer vor die Nase, wenn auch nur für eine Milisekunde. Die Matschpfützen konnten wir zum Teil umlaufen, aber unsere Gaiters haben einen guten Job gemacht. Vorbei an mit Moos überwucherten und kurios gewachsenen Bäumen kamen wir nach 4,5h und ein paar Regentropfen im Gepäck am North Arm Hut an.

Unsere zweite Nacht

Michelle und Tony waren noch nicht dort und so konnten wir uns, wie schon am Tag zuvor, unsere Betten frei auswählen. Coolio;). Die Küche präparierte uns heute Tütensuppen mit Wienern. Super lecker. Als Desert gab es Walkers Shortbread von Tony und Michelle, sowie gesalzene Nüffe von unf. Wir alle hatten wieder viel zu erzählen, kniffelten noch eine Runde und lernten ein neues Kartenspiel (Aces to Kings). Nein, Schorsch! Es ist nicht wie Schocken:D.

Müde sind wir geh’n zur Ruh‘, schließen beide Äuglein zu.

09.10.2017 Aufbruch nach Stewart Island

Geschrieben in Riverton

Elle fuhr uns netterweise zur Fähre, die nur 10 Minuten von ihrem Haus entfernt war. Sie wirkte ein wenig aufgeregt und wollte uns vor der Fahrt zur Fähre noch unbedingt ein Sammlerhaus ihrer Nachbarn sowie den 360° Blick vom Bluff Hill zeigen. Der morgen ging also schon ein wenig stressig los und 15 Minuten vor Fährabfahrt trafen wir am Pier an. Zack, Tickettis geholt und schon kann die Tour beginnen. Elle hat uns angeboten uns am Mittwoch wieder abzuholen. Super lieb von ihr. Die Überfahrt dauerte eine Stunde und führt über die Foveaux Strait, eine stürmische Meerenge von 20km Breite, in der die Wellen offensichtlich nie zur Ruhe kommen. So auch heute, aber der Kapitän meinte nur, es hält sich noch in Grenzen. Einen Albertross haben wir zu unserem Glück auch noch gesehen, leider nur auf dem Wasser sitzend, aber immerhin😊.

Rakiura – Wir kommen!
Alle die mit uns auf Kaperfahrt fahren müssen Männer mit Bärten sein

 

Für unsere Übernachtungen in den kleinen Hütten brauchen wir Tickets und so marschierten wir schnur stracks zum Büro des Departement of Conservation (DOC) und holten zugleich Infos über’s Wetter und die Streckenbeschaffenheiten ein. Es soll am 3.Tag regnen, aber schlammige Passagen gibt es jetzt schon. Also auf geht’s. Fuer 30$ haetten wir auch einen Shuttleservice zum Anfang des Tracks nehmen koennen, aber da wir zwei gesunde Beine haben, sind wir 1h gelaufen. Der gesamte Track ab dem offiziellen Start war 8km lang und fuehrte uns zu Beginn direkt an eiem weissen Sandstraend vorbei.

Horseshoebay kurz nach unserem Start
Welcome to the jungle, Kathi
85% der Insel sind Nationalpark und sehen aus wie Gondwana

 

Nach 3,5h Wandern kamen wir am Port Williams Hut an und freuten uns schon auf das Abstellen der Rucksaecke und einen Nachmittag in der Sonne.

Tagesziel erreicht – Sonnenbad wir kommen

Doch Pustekuchen. Die Rucksaecke konnten wir natruerlich loswerden, aber kaum atmeten unsere nacktmullaehnlichen Fuesse die frische Luft, wurden sie Landeplatz fuer unzaehlige Sandflies (kleine, stechende Biester). Entspannen war also nicht moeglich und waehrend wir uns mit einem netten Ehepaar aus Christchurch unterhielten lief Kathi immer auf und ab, um die Sandflies abzuschuetteln :D. Das Ehepaar stellte mit Tony und Michelle vor und kommt urspruenglich aus Australien, ist aber vor 10 Jahren nach Christchurch gezogen. So verbrachten wir den Abend bei schoenen Gespraechen. Zum Abendessen konnten wir endlich unsere vom Vortag mitgeschleppten, 2kg schweren Nudeln mit Brokolisauce essen. Man war ich froh die Tupperdose nur noch ohne Inhalt mitschleppen zu müssen. Dann hieß es nur noch: Bubu machen. Müde gings für alle in die Hochbetten. Wir waren die einzigen Bewohner. In der Hochsaision können hier bis zu 24 Asiaten unterkommen. Obwohl, aufgrund der geringen Größe vielleicht auch 30J.

08.10.2017 Wie ein spontaner Anruf die Planungen über den Haufen werfen kann

Geschrieben in Invercargill

Invercargill ist die letzte größere Stadt, in der Vorräte für eine Tour nach Stewart Island eingekauft werden können, zumindest zu Backpacker-Preisen. Aber auch angelockt von einem schönen Farmers-Market zog es uns an jenem Morgen in die City. Auf dem Farmers-Market, der sich eher als leckerer Street-Food Markt entpuppte, verputzten wir eine paar koreanische Chühner-Knubbels und schmackhafte Dumplings. Um die Ecke war unser Supermarkt Pak ´n´ Save, in dem wir uns noch einmal mit Tütensuppen und Brühwürfeln ausstatteten. Leichtes Gepäck ist das A und O auf einer Rucksackreise. Unsere Planung sah, vor ab Dienstag oder Mittwoch auf Stewart Island aufzuschlagen und dort für 2 Nächte/ 3 Tage den Rakiura Great Walk zu laufen. Bisher hatten wir aber nur ein paar grobe Infos über den Walk an sich, aber die nette Dame im Informationszzenter informierte uns ausführlich. Und so buchten wir, auch weil die Wettervorhersage einigermaßen sonnig war, unsere Fähre fürden darauffolgenden Tag sowie die beiden Holzhütten auf dem Weg (390$!!!). Ein großes Fragezeichen stand immer noch hinter der Unterbringung von Bongo. Nur äußerst ungerne wollten wir unsere Wertsachen als unnötigen Ballast mit auf die Insel nehmen. Auch, wenn jedes zusätzliche Kilo Gepäck schlank macht, so doll brauchen wir es dann doch nicht:D. 8$/Tag auf einem Parkplatz an der Fähre wollten wir aber auch nicht bezahlen, und so verbrachten wir den Nachmittag in der Bib auf der Suche nach einer Unterbringungsmöglichkeit auf Helpx. Kathi ist auf diesem Gebiet bekanntlich 1. Sahne, sonst natürlich auch, und fand Elles uns Shannons Profil trotz 0,0 Photos ansprechend. Immerhin wurden die beiden von zweimal gut bewertet. Sie reichte mir ihre Nummer weiter und ich rief einfach mal an und erklärte der Frau am anderen Ende unsere Situation. Die Dame, ein wenig kurz ab, stimmte aber dennoch kurzerhand zu und wir waren erstaunt, so easy eine Lösung gefunden zu haben. Gegen 17:30 Uhr wollten wir bei Elle und Shannon aufschlagen. Ausreichend Zeit um für 1$ 15 Minuten zu duschen. Und so stapften wir in eine öffentliche Dusche. Pünktlich und gut duftend fuhren wir die Auffahrt von 127 Omaui Road hinauf. Eine kleine Frau mittleren Alters öffnete mit dem Telefon am Ohr die Tür zu einem ganz cool aussehenden Haus und ein schöner brauner, gut genährter Vierbeiner trottete auf uns zu. Nachdem die Frau ihr Telefonat beendet hatte, stellte sie sich als Elle vor und bat uns herein. Elle wirkte ein bisschen mitgenommen, war aber herzensgut und lud uns prompt zum Abendessen ein. Ihre Tochter Tess, 23, mit dem 3 jährigen Zion kamen zum Abendessen vorbei und Elle erzählte uns von ihrem Mann Shannon, der zur Zeit mit ihrem gemeinsamen 9 jährigen Sohn Sailor in den Milford Sounds Crayfish (Edelkrebs) fischen ist. 1 und 1 zusammengezählt: Shannon ist Fischer. Vor dem Abendbrot, es soll Schwein aus dem Ofen geben, wollten aber noch unsere Rucksäcke gepackt werden. Sparsam wie wir sind, packten wir wirklich nur das nötigste ein, schließlich geht der Trip nur 3 Tage.

1 Unterhose , 1 Zahnbürste und ein Schlafsack: Muss reichen

Dann gab’s Essen. Es war sehr lecker und nach dem Abwasch tigerte jeder, bis auf Tess in ihre Kojen. Der heutige Tag hat wieder einmal gezeigt, wie man Menschen mit einem kleinen „Ja, klar!“ eine große Freude machen kann. Wir haben uns auch vorgenommen, öfter Ja zu sagen…zum Beispiel zu Schokolade:D.

07.10.2017 Buchten ueber Buchten

Keine Ahnung

Am Morgen ging es in die Curio Bay in der man einen wunderschoenen Ausblick auf eine wunderschoenen Bucht hat.

Auch Bongo hat Gefühle, die bedient werden wollen

Im Sommer kann man hier mit Hector Delfinen schwimmen gehen, im Winter muss man allerdings schon riesiges Glueck haben, um sie von der Klippe aus zu spotten. Auf der anderen Seite der Bucht konnte man einen fossilierten Wald besuchen. Unglaublich, dass es immer noch Ueberreste von ueber Millionen von Jahren gibt.

Ein versteinerter Baum
Kathi steht auf Dinosaurierboden
Gut zu erkennen ist der Stumpf eines Baumes

Weiter ging es zum Waipapa Leuchtturm, der wunderbar an einem zugaenglich Strand gelegen war. Wir spazierten ueber die von der Lowtide freigelegten Felsen und sahen noch einmal ein paar Seeloewen am Strand faulenzen. Die haben vielleicht ein Leben 😀

Da wir an diesem Tag etwas faul waren fuhren wir nach dem Besuch am Leuchtturm direkt zu unserem Campground in Fortrose. Der Freedom Campground lag direkt am Meer. Nach einem Kniffelnachmittag in der Sonne waren wir doch noch fleissig und absolvierten eine Sporteinheit am Spielplatz. Wir wurden dabei fast weggeweht, so stark ging dort der Wind. Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt sind wir nicht so die klassichen Backpacker, die sich nur von Asianoodlen und Toast ernaehren. Bei uns wir immer lecka gekocht. An diesem Abend gab es Fettuchine mit Broccoli und Blumenkohl Cremesosse <3

Der Italieniener lag windgeschützt hinter dem Büschen am Strand

06.10.2017 Soooo viele Seeloewen

Den Morgen haben wir mit einer Mobi-Einheit am See gestartet und sind nachdem Fruehstueck los zur Surat Bay, in der man ggf. Seeloewen sehen koennte.

Bestes Frühstück
Schöne Orte für Mobi findet man hier
Intensivlüftung nach dem Bohneneintopf

Bei Lowtide wanderten wir 20 Minuten ueber den schoenen Strand und entdeckten eine Seeloewin, die gerade aus dem Wasser gewatschelt war 😀 300 Meter weiter sahen wir dann eine ganze Truppe von Seeloewen und Seeloewinnen.

 

Keine 10m entfernt wurde die Gunst der Dame gestritten
Weiß/silber sind die Weibchen, die Bullen sind dunkel
Leichte, aber unbedenkliche Zahnverfärbungen, Kollege

Glücklich auf dem Heimweg

Zwei Maennchen buhlten um die Seeloewin und kaempften richtig mit einander…und das ganze 10m entfernt von uns. Einfach immer noch unglaublich, sowas in freier Natur zu sehen. Am Ende der Bucht sahen wir noch eine Grossfamilie bei der Papa Seeloewe zwei juengere Seeloewen immer wieder auseinander halten musste 😀 Immer wenn sich gerade einer wieder ruhig hingelegt hatte, fing der andere wieder an zu aergern 😀 Papa Seeloewe hatte also einges zu tun.

Nach diesem beeindruckenden Walk ging es dann fuer uns noch zu zwei Wasserfaellen, bevor wir im Waikawa Recreation Reserve unser Nachtlager aufbauten.

McLean Falls in aller Pracht

Der Angriff der Moostentakeln

 

05.10.2017 Nugget Point und die beruehmten Catlins

Ja, ich weiß immer noch nicht, wo Kathi den Beitrag geschrieben hat

Bei strahlenden Sonnenschein gab es am Morgen erstmal eine Mobi-Einheit, die von Ash, interessiert beobachtet wurde. Nachdem er einige Minuten zugesehen hatte sagte er: „Mate, a Topmodel and a Commander, you guys are the perfect couple!“ Haha danke Ash! 😉 Waehrend wir unser Fruehstueck vorbereiteten, war Morgan schon wieder auf der Suche nach etwas Essbarem. Er kam mit einem riiiesen Beutel Muscheln zurueck. Wie cool es einfach ist, dass man ins Meer gehen kann und sich ganz umsonst sein Essen besorgt…irgendwann machen wir das auch malJ. Nach dem Fruehstueck haben wir dann erst einmal unsere Kayaks ausprobiert, um zu sehen, ob diese nun wirklich unsinkbar sind. Die Boote wurden auf Herz und Niere getestet und laufen nun nicht mehr voll! Yay! Wir sind also nun gewappnet. Nachdem wir die Kayaks wieder verladen hatten, unterhielten wir uns noch lange mit unseren drei Nachbarn und wurden von ihnen zu einem traditionellen Hangi zu ihnen nach Hause auf die Nordinsel eingeladen. „Es beschreibt eine traditionelle Art und Weise des Kochens. Es wird dabei ein Loch in den Boden gegraben, in das heiße Steine gegeben werden, auf diese werden in großen Blättern eingewickelte Speisen (hauptsächlich große Fleischstücke) gelegt, die wiederum mit Blättern bedeckt werden und anschließend mit Erde zugeschüttet. Nach einigen Stunden sind die Speisen gegart und können gegessen werden. Diese Art des Kochens nutzen die Maoris vor allem bei besonderen Angelegenheiten. Wir werden die drei auf jeden Fall besuchen gehen.

Den Haka üben wir nocheinmal

Unser Trip ging weiter zum Nugget Point, bei dem man von einem schoenen Leuchtturm aus auf das Meer und wunderschoene Riff und Steinformationen guckt. Wir vermuten, dass dieses Riff so heisst, da es scheint als wuerden die Felsen aus jeweils kleinen Steinbrocken\-stuecken bestehen.

Nein, keine Chicken Nugetts
Der lebenrettende Leuchtturm

Unser Nachtlager bauten wir am fruehen Abend am Catlins Lake auf. Dort fanden wir eine wunderschoene kleine grasige Bucht, welche man von der Strasse aus nicht sehen konnte und wir wirklich alles fuer uns alleine hatten. Das war bisher der schoenste Platz, den wir zum Campen gefunden haben. Nur wir, Bongo und die Natur.

Die Feldküche ist aufgebaut
Kleine Randnotizen
Bohnensuppe mit Fleischeinlage – die Nacht war ganz schön stickig;)
Dinner for 2 mit wunderschöner Aussicht

Nach einem leckeren selbstgemachten Bohneneintopf ging es dann ins Bettchen.

04.10.2017 Ein Maori zum anfassen

Ich weiß nicht mehr, wo Kathi diesen Beitrag geschrieben hat

Um die Kanus praeparieren zu koennen, fuhren wir zum naechsten Campground, der an einer wunderschoenen Bucht gelegen war.

Mit meinem hochentwickelten Gehirn, mach ich die Dinger unsinkbar

Dort angekommen, sahen wir zwei normale Autos in denen Leute schliefen. Der erste Eindruck war natuerlich, dass das irgendwelche ‚abgewrackten‘ Leute sein muessen, aber als sie aufwachten gruessten sie nett und wenig spaeter kamen wir mit ihnen ins Gespraech.

Morgan und Jaz

Ein Maori mit seiner ‚weissen‘ Partnerin und einem weiteren Kiwi waren auf die Suedinsel zum Geld verdienen gekommen und hatten gerade ein paar Tage frei, die sie zum ausspannen nutzten. Morgan, der Maori packte gerade seine Sachen zum Tauchen (ohne Sauerstoff-Flasche) aus, um das Essen fuer den Tag zu besorgen. Er fischt nach alter Maori Tradition und kam mit einigen riesigen Muscheln zurueck, die seine Freundin zu einem leckeren Essen verarbeitete. Wir durften natuerlich auch probieren und hatten Spass mehr ueber einen ‚richtigen Maori von der Nordinsel‘ (die meisten Maoris leben auf der Nordinsel) zu erfahren. Danach haben wir unsere Neos ausgepackt und sind Bodyboarden gegangen. Die Bucht bot sich geradezu dafuer an und wir hatten mal wieder den Spass unseres Lebens in den Wellen.

Am spaeten Nachmittag zog dann ein richtiger Sturm auf. So schnell konnten wir gar nicht gucken, da waren auch schon fast unsere Handtuecher weggehweht worden. Wir konnten gerade eben noch alles retten. Den Abend verbrachten wir dann auf Grund des Sturms bei einem gemuetlichen Film- und Leseabend im Van.

03.10.2017 Dunedin – Die Universiteats-Stadt

Ich weiß nicht mehr, wo Kathi den Beitrag geschrieben hat:)

Aufgewacht sind wir bei Meeresrauschen und einem Blick von der Klippe auf das offene Meer.

Mhhhmhhh! Schluck erstmal runter:)

Danach ging es in die Stadt und auf die Suche nach einem kostenfreien Parkplatz. Fuendig wurden wir an der Otago University, die wir uns sogleich mal angeschaut haben. Die Hoersaele waren etwas moderner als unsere und wir wurden glatt in eine „Non-for-Profit-Marketing“ Vorlesung von einem netten Professor eingeladen. Allerdings war das sonnige Wetter zu gut, um sich fuer 90Min. in einen dunklen Hoersaal zu setzen 😀

Wir haben nur das Quidditch-Stadion vermisst
Eine richtig schöne Uni

Also goennten wir uns lieber einen Kaffee in der Sonne und beobachteten das Campusleben um uns herum. Dabei wurde einem erst einmal klar, wie schoen Studieren eigentlich ist 🙂

Weiter ging es dann fuer uns zur „historischen Eisenbahn-Station“, die natuerlich nicht annaehernd so alt und historisch, wie unsere in Deutschland war, aber nichts desto trotz war es eine der ersten in NZ.

Der Bahnhof von Innen
Natürlich nicht kostenfrei!

Auf dem Rueckweg durch die suesse Studentenstadt gab es nochmal ein ‚Huge Ice Cream“- Eis und wir machten uns auf dem Weg zu unserem heissgeliebten ‚Pak n Save‘ Supermarkt, bei dem wir immer viiiiel guenstiger wegkommen, als woanders :D. Und ein Stop beim Baumarkt durfte nicht fehlen, um endlich unsere Kanus mit PU-Schaum und Styropor unsinkbar zu machen :D. Die Nacht verbrachten wir auf einem ziemlich vollen Campground, wo das Campen auch fuer nicht ‚Self-contained‘ Fahrzeuge erlaubt war.