12.07.-18.09.2017 The Earthquake City – Christchurch

Geschrieben im Hausbus von Rob und Kristie

Nach zwei arbeitsreichen Wochen bei John und Annette, zog es uns dann weiter, wenn auch nur für ein paar Kilometer. Zuvor durchstöberte Kathi wieder Abend für Abend die Helpx Homepage nach interessanten neuseeländische Familien. Und so trafen wir auf Rob und Kristie, die nach ein paar helfenden Händen und Piratenkumpanen für ihre Kinder suchten. Das ist mal eine vielversprechende Anzeige😉. Am letzten Tag vor unserer geplanten Abreise aus Rangiora fuhren wir für ein erstes Beschnuppern nach Christchurch und trafen uns dort mit Kristie und Rob in ihrem Haus, denn die besorgten Eltern wollen ihre neuen Piraten für die nächsten Wochen natürlich erst einmal kennen lernen, bevor diese eine Meuterei planen und die Kinder die Eltern über die Planke schicken. An dem Haus selbst wären wir beinahe vorbeigefahren, wenn wir nicht das kleine Piratenboot im Baum von der Internetseite wiedererkannt hätten. Das Erdbeben muss hier das Wasserlevel ganz schön angehoben haben.

Piraten, Piraten, Piraten mit ’nem Schiff, Piraten, mit ’ner Hakenhand und Narben im Geischt

Die beiden haben zwei Kinder, die bei unserem Eintreffen fleißig spielten: Moss (zu deutsch Moos :D), 6 Jahre alt und seinen kleinen Bruder Fenn (ausgesprochen wie: Finn), 2 Jahre alt, waren heute auf Landgang und sehr an einer Feuerschale mit brennendem Holz interessiert.

v.l.n.r.: Finn uind Moss schauen Pepper Pig

Also quatschen wir bei Tee aus unzerstörbaren Tontassen und Gebäck aus ökologischem Anbau, über die Kids, unsere Reise und unsere Aufgaben, sofern wir denn gegen Arbeit in ihrem Hausbus unterkommen werden. Mein erster Gedanke, als ich das Grundstück der kleinen Familie betrat: Mami, Du hättest sofort einen Rechnen in beide Hände genommen, Franzi und mir einen Eimer für’s Unkraut gegeben und Didä einen Besen in die Hand gedrückt:D. Alles lag herum und die Natur hatte definitiv die Überhand über den Garten gewonnen. Schnell stellten wir fest, wenn die Kinder erzählen, haben die Erwachsenen ihrer Gespräche einzustellen und zuzuhören. Alles dreht sich um die Kinder. Na klasse, hab‘ ich gedacht, als wir nach Rangiora zurückfuhren. Ich spiele ganz bestimmt nicht die Nanny und räume die im Garten und Haus verteilten Spielzeuge wieder ein. Kathi hingegen war positiver gestimmt und so beschlossen wir am nächsten Tag erneut bei Kristie und Rob aufzuschlagen und ein paar Wochen, mindestens bis zum 23.07. (Rugby Match) zu bleiben. Unsere Aufgaben für die nächsten Wochen werden kleine Renovierungsarbeiten im stillgelegten Hausbus, der Bau eines externen Bads, inkl. Toilette und Dusche für den Bus sowie das Aufbereiten eines zum Verkauf stehenden Wohnwagen sein. Dann mal los.

Unsere Unterkunft, bis der Haustruck fertig renoviert ist

 

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