19.11. – 22.11.2017 Chilly Milly in New Plymoth

Geschrieben in Kerikeri

Mit einem raschen Besuch auf den kitschigen Markt in Whanganui verließen wir die Stadt und folgten der Küstenstraße weiter bis nach New Plymoth. Diese Stadt am westlichen Schipfel der Südinsel liegt an der Tasmanischen See und lockt mit wunderschöne Blicke auf den westlichsten Vulkan Taranaki (Mt. Egmont) viele Besucher an. Im Distrikt Taranaki fanden wir einen bombastischen Stellplatz direkt am East End Surf and Lifesaving Club New Plymouth. Wir konnten förmlich auf die Promenade spucken, hatten Logenplätze für die Trainingseinheiten der Lebensretter am Strand und wurden Zeuge von illegalen Straßenrennen, ausgetragenen von Senioren mit ihren übermotorisierten Quads und einem orangenen Fähnchen am Fahrersitz. An diesem Tag prüften wir zum ersten Mal unsere Kanus auf ihre Seetüchtigkeit. Die ersten Versuche in den Wellen zu gleiten schlugen mit viel Salzwasser in den Nasennebenhöhlen fehl, aber die eingebauten Schotts im Kanu hielten stand. Es war leider immer wieder ein Kraftakt das Kanu im Wasser zu leeren, da wir es auf unsere Schulter heben und dann auskippen mussten. Aber mit ein bisschen Übung wurde auch dieses notwenige Manöver zur Leichtigkeit. Was man vom Wellen reiten nicht so richtig behaupten konnte. Auf Grund der eher für Geschwindigkeiten auf ruhigen Gewässern ausgelegten Kanueigenschaften, tauchte der Bug sobald wir die Welle hinunterfuhren schön sauber unter die Wasseroberfläche und beförderte uns schnur stracks aus dem Kanu:D. Der Schwerpunkt muss also weiter nach hinten. Die hintere Kammer schien über die Zeit aber doch mit Wasser voll zu laufen, was das Schwerpunktproblem löste. Mit Wasser im Heck ging die Post dann richtig ab.

Erste Versuche…
Nicht die letzte Kenterung:D

Mit geöffnetem Kofferaum und unseren schönen blau, weiß karierten Vorhängen hätten wir auch der rollenden Holländer vom Markt sein können, der Pikantje von Antje und Appelgebaak verkocht. Viele Passanten sprachen uns an und wir kamen nett ins Gespräch und luden unter anderem einen Obdachlosen zum Tee ein. Witziger Typ, bei dem man sich fragt, aus welchen Gründen er Obdachlos ist, aber er schien aus Überzeugung diese freizügige Wohnkultur gewählt zu haben.

Die Abende verbachten wir dann während des Abendessens immer auf den großen Steinen am Strand, da diese von der Sonne richtig schön warm waren.

Abendstimmung beim Abendbrot
Meins, meins, meins?!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert