08.06.2017 Eisblumen im Bongo

Geschrieben in Cass in Barrietown

Ich erinnere mich noch gut an unsere Zweifel vor der Nacht: „Timo, meinst Du, die Schlafsäcke und die Decke sind ausreichend warm? Ich glaube ich ziehe noch meine lange Unterhose an.“ Mitten in der Nacht werden wir beide wach. „Boah, ich muss was ausziehen. Mir ist viel zu warm hier😃“. Während die Temperaturen auf dem Rastplatz gegen -7° sanken, hatten wir im Bongo angenehme -1°. Notgedrungen schälten wir uns aus den warmen Schlafsäcken, raus in die Kälte zum 50m entfernten Klo. Zum Frühstück zogen wir uns ein wenig dicker an (Meine Badehose lag oben auf dem Kleiderstapel, logisch also, dass ich mit Badehose zum Frühstück angetreten bin😉).

Kalt? Nicht bei uns…
Frühstück mit einem klasse Ausblick…

Nicht mehr ganz so eingefroren wie ein Eiswürfel am Vorabend, machten wir uns nach dem Abwasch auf den Weg zurück zum Kontrastprogramm in den Maruia Springs (http://maruiahotsprings.nz/). Professor Trelawny erwartete uns bereits mit Bertie Bots Bohnen Photos konnten wir natürlich nicht schießen, aber unter dem Link gibt es ein paar Infos. Nach zwei Stunden baden in Eierwasser, durch den Schwefel im natürlichen Wasser hat man das Gefühl in leicht fauligem Eiwasser zu liegen, legten wir eine kleine Sportpause ein und joggten zum Fluss und legten eine kleine Einheit in rauer, kalter Luft auf’s Parkett. Nassgeschwitzt setzten wir uns im Anschluss ins Auto, packten ein unglaublich leckeres Früchtebrot aus und genossen die Brotzeit. Es ist einfach so gemütlich bei Früchtebrot und Butter und schönem Panorama. Egal wo man ist. Ob in Holland mit Blick auf die Nordsee, in den Alpen oder hier in NZ: Brotzeit geht immer. Aber es wartete ja noch die zweite Runde Baden auf uns. Also ging es für zwei Stündchen nochmal rein in die Eierpampe😃. Gut aufgewärmt tranken wir noch einen Kaffee und planten währenddessen unseren weiteren Trip. Für diesen Abend wollten wir uns einen Schlafplatz in Greymouth an der Westküste suchen. Die Temperaruten zogen wieder an, als wir Maruia Springs verließen. Bongo musste es aufgrund der Witterungsverhältnisse ruhig angehen lassen. Zwei Stunden und die „Guardians of the Galaxy“ Playlist von Spotify später, trafen hungrig wir im stürmischen Greymouth an. Die Höhle wurde präpariert und die Kindles ausgepackt. Lange habe ich nicht durchgehalten zu lesen…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert