18.02.2017 Tempeltour in Luang Prabang

Geschrieben im Hostel in Luang Prabang

Vor dem Frühstück stand für Schorsch, Mirko und mich Frühsport auf dem Programm. Frühstück war für 9:30 Uhr geplant, viel Zeit blieb uns also nicht. Wir gingen über die Straße und hatten eigentlich einen Park im Blick, doch blieben wir auf einer Tempelanlage hängen und hingen dort die Ringe auf. Im Anschluss erwartete uns ein üppiges Frühstück mit Pfannkuchen und Omelette. Wir erkundeten die Stadt zu Fuß und besichtigten ein oder zwei Tempel.

Die Temperaturen machten uns zu schaffen und wir waren froh über eine flüssige Abkühlung. Es gab heute nicht so viel zu erzählen, aber beim Mittagessen ist noch etwas spaßiges passiert. Nora hat sich einen Passionfruit Shake bestellt und war nicht wirklich begeistert. Schorsch durfte probieren und entgegnete nur: „ Ja, stimmt. Deiner schmeckt nicht. Da bleib ich lieber bei Meinem.“ 😀 Björn und Mirko haben als einzige ein wenig Pech gehabt mit dem Essen, aber die Aussicht entschädigte die beiden ein bisschen. Gegen 18 Uhr kamen wir im Hostel an. War organisierten unsere weitere Tour und machten uns auf zum Night Market.

16.02.2017 Thailand adé, Kop Choi Lai Lai Laos, Mekong 1.0

Geplante Abholzeit 5:45 Uhr, tatsächliche Abholzeit 6:20 Uhr. Abfahrt in Richtung Chiang Kong zum Grenzübergang. Unser Taxifahrer war tiefenentspannt. Mit einem vollen Mini-Van mit 1 Schweizer und vier Briten trafen wir kurz vor dem Grenzübergang bei einer Pipipause auf die laotische Version von Major Pain, nur mit Schnurrbart. Er befahl unsere Gruppe zu einem Sammelpunkt, aber so richtig ernst wollten wir ihn nicht nehmnen, da die Menschen in dieser Region des öfteren mal lauter bellen ohne einen offensichtlichen Grund. Also ignorierten wir, besonders Schorsch, Nora, Kathi und Mirko und wanderten zur Toilette. Wie ein Rohrspatz schimpfte Major Pain in unsere Richtung: „Eeeeey, you! You! No toilet. Here, come here, now!“ Aus Reflex gingen wir alle auf den Boden und machten 100 Push-Ups und riefen im Chor: „Sir, yes, Sir!“. Nein, das ist natürlich ein bisschen übertrieben, es hätte aber zur Belustigung der Reisegruppe beigetragen und auch in die Situation gepasst. Aber es kam noch besser. Wir bekamen unsere Umhänge-Tickets von Major Pain mit dem Befehl, diese nicht wieder abzulegen und sichtbar um den Hals zu tragen. Endlich durften wir zur Toilette und alle, wirklich alle hatten das Ticket auch nach dem Toilettengang am Hals, nur Schorsch nicht. „Where is ticket? Ticket, show ticket. You!“ Gemeint war Schorsch, der leicht überrascht zu sein schien. Er diskutierte ein wenig, hing sich das Ticket dann doch wieder um. Die Einreise nach Laos verlief ohne Zwischenfälle und wir erreichten nach einer kleinen Túk Túk Fahrt das Slowboat. Wider der Erwartungen nach Essen inklusive, Tischen und ein wenig Freiheit auf dem Boot wurden wir mit 150 weiteren Touristen auf das für nur 100 Personen ausgelegte Boot gepfercht. Tim, der 29 jährige Neutral-Europäer (Schweizer) war mit uns auf dem Boot. Unsere Gruppe saß leider nicht zusammen, Mirko, Nora und Schorsch in der gehobenen, Kathi, Tim und ich in der Holzklasse direkt am offenen Motor. Wir hatten eine erholsame Zeit mit interessanten Unterhaltungen und vielen schönen Naturerlebnissen.

Gegen 18 Uhr kamen wir im Halsabschneider Örtchen Pak Beng ab, welches auf die Abhängigkeit der Touristen ausgerichtet ist. Da sich das Kartellamt in diesen Ort bestimmt noch nie verirrt hat, ist man der Preisphantasie der Einheimischen ausgesetzt. Ich habe ja nichts gegen die erhöhten Preise, aber gegen nicht eingehaltene Versprechen, die nur gemacht werden, um Touristen anzulocken. Naja…nicht aufregen. Wir aßen lecker und trafen uns noch zu einer Runde Durak (Kartenspiel) auf der Veranda und Mirko verteidigte plötzlich Noras Karten. Wir hatten eine gute Zeit. Tim war leider in einem anderen Hostel untergekommen.

17.02.2017 Mekong 2.0: Pak Beng nach Luang Prabang

Geschrieben in Luang Prabang

Aufstehen um 7 Uhr, Frühstück bestand aus Sandwiches und Muffins. Auf dem Weg zum Pier haben wir die ersten Elefanten gesehen.

Diesmal waren wir mit die ersten und konnten uns aus der Holzklasse nach oben katapultieren. Tim war wieder am Start. Wir erzählten von den Elefanten und Kathi gab zum Besten, dass es hier in der Nähe eine Bananen-Sanctury gibt. Gemeint war eine Elefanten Sanctury, aber Kathi hatte wohl irgendwie Bananen im Kopf. SituationskomikJ Unsere Fahrt zur Final Destination Luang Prabang dauerte ca. 6h und wir genossen ein letztes Mal den Mekong und dessen schöne Berglandschaft. Luang Prabang gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und hat tempeltechnisch und kulinarisch sehr viel zu bieten. Letzteres sollten wir nach dem problemlosen Einchecken ins Hostel und dem Wiedersehen mit Björn erproben. Unsere Verpflegung auf dem Boot hielt sich in Grenzen, daher lagen unsere Mägen auf dem Fußboden. Der Night Market lag nur etwa 10 Gehminuten von unserem Hostel entfernt und bot eine Vielfalt an laotischen Cichau (=thai für essen. Cichau ist in jeder Situation zum Running Gag geworden). Wir hatten ja bereits in Thailand Night Markets gesehen, die aber nicht vergleichbar mit den hiesigen zu sein schienen. Mirko beschrieb das ganze so: „Es scheint mir so, dass die Laoten von Natur aus mehr Intelligenz abbekommen haben, als die Thais“ und Schorsch bemerkte: „Das ist mir hier zu viel Stoff. Wo sind die Werkzeuge, wo sind die Waffen!“ Wie immer hatten wir an dem Abend viel Spaß und schlenderten ein wenig durch die Stadt. Wir kamen an der Bamboo-Bridge an, die wie der Name schon sagt, nur aus Bambus konstruiert ist. Eine wacklige Angelegenheit, aber die gute Old Bridge aus Stahl wirkte auch nicht viel stabiler:D

15.02.2017 Chilly Vanilly im Haus

Geschrieben auf dem Slowboat von Pak Beng nach Luangprabang:

 

Nachdem wir an den beiden Tagen zuvor unser Sitzfleisch intensiv trainieren durften, wollten wir den heutigen Tag im Haus verbringen und die Zeit mit lesen, Sport treiben und der weiteren Tourplanung verbringen. Wir schliefen bis 9 Uhr, bekamen das obligatorische Frühstück von unserem Hauselfen Keao. Im Anschluss trafen sich Nora, Kathi, Schorsch und Mirko mit ihren Bilderbüchern am unbenutzbaren Pool, während ich ein gemütliches Plätzchen zum Sitzen suchte. Tagebücher schreiben sich nur schlecht in Bauchlage. Nach einem intensiven schöpferischen Stündchen hingen wir unsere Turnringe an einen horizontalen, stämmigen Ast.

(Einschub: Ich höre gerade „As I was Saying“ von Jack Johnson. Er singt: I“ don’t want to disappear from here, from now.“ So geht es mir gerade. Wenn ich mich auf dem Boot umschaue sind hier viele junge Leute, aber auch ein paar in unserem Alter. Alle sind gut drauf und genießen das Leben.)

Zu dritt trainiert es sich am Besten und jeder geht an sein persönliches Limit, manche erreichen es schneller (Schorsch), machen nie (Mirko und ich):D. Nach dem Motto: Wenn nichts mehr geht, gehen immer noch 5 verbrachten wir einige Zeit unter dem schönen bunten Baum und genossen in den wohlverdienten Pausen die Aussicht in die Berge im Norden. Wie im Flug verfolg der Vormittag und zufrieden klatschen wir uns nach dem Training ab. Gute Einheit, Männer!

 

Ihr merkt vielleicht, dass meine Gedanken das ein oder andere Mal doch abschweifen und nicht bei einem Thema bleiben. Jetzt gerade geht mir so durch den Kopf, dass unsere Familien zu Hause sind und ihrem Alltag nachgehen, uns vielleicht ein wenig vermissen und sich auch denken, wieso gehen die beiden oder die fünf auf eine große Reise. Darauf habe ich noch keine Antwort, aber ich wollte auf etwas Anderes hinaus. Aus der Retrospektive ist der Reisebeginn immer ein komischer Moment, weil das Wichtigste, die Familie, daheimbleibt und vermeintlich nur die Freude auf das Wiedersehen den Abschied erleichtert. Uns viel der Abschied schon schwer und als wir die Sicherheitskontrolle hinter uns hatten kullerten doch ein paar Tränen, aber sofort kam der Gedanke: Hey, du bist ja gar nicht alleine. Kathi ist am Start und Deine besten Freunde reisen mit Dir. Was soll also schon groß passieren. Ein fremdes Land zu bereisen und das mit Mirko, Nora, Schorsch und Kathi, von Unsicherheit ist momentan nichts zu spüren. Kan, die Besitzerin der Organic Farm erklärte uns, dass in Thailand Freunde schnell in eine Familie aufgenommen werden, sofern man sich auf Augenhöhe begegnet und mindestens 3 mal gesehen hat. Sie sagte, ihre Familie fände unsere Gruppe so sympathisch und offen, dass wir jetzt schon zur Familie gehöhrten. So kann die wirkliche Familie in Deutschland sein, aber mit Freunden, die wie eine Familie sind, zu reisen ist wunderschöne! Danke, dass ihr alle an Board seid!

 

Das Abendessen lag uns zwar immer noch ein wenig im Magen, aber die Vorstellung auf ein erneutes paradiesisches Mittagessen zog uns doch aus dem Haus zur Organic Farm. Wieder einmal überraschte uns Kan mit traditionellem Essen und setzte sich für ein Pläuschen zu uns. Sie erklärte uns die o.g. Geschichte, ab wann Freunde zur Familie gehören. Wir fühlten uns alle sehr gerührt, auch wenn man nicht weiß, in weit die Geschichte der Wahrheit entspricht… Kan bat uns unsere Namen auf ein Stück Papier zuschreiben, damit sie während und nach unserem Abenteuer nicht den Kontakt verliert.

 

Photo der Thainamen von uns

 

Das war wirklich unser letztes Essen bei der Organic Farm. Summa summarum waren wir 3x dort und wurden immer aufs Neue auf eine kulinarische Reise genommen. Lecker, lecker, lecker (=Wer schon einmal auf dem Soester Weihnachtsmarkt oder der Soester Kirmes war, weiß was ich meine;)). Soeben hat unser Boot einen weiteren Stopp an einem der unzähligen Bergdörfer gemacht. Die Boote stellen u.a. eines der Hauptverkehrsmittel für die Einheimischen dar. Dieser Mann sitzt in der Reihe neben uns, barfuß, mit Kleidung, die auf harte Arbeit schließen lässt. Ich frage mich dann immer, was in den Köpfen der Menschen vorgeht, wenn er unter 100 westlich aufgewachsenen Menschen mit ihren Kopfhören, Laptops, IPhones etc. sitzt. Ganz interessiert schaut er auf den Kindle (eBook-Reader) seiner Nachbarin und versucht sie in ein Gespräch zu verwickeln. Ein schöner Moment, da trotz der offensichtlichen Unterscheide keine Berührungsängste von beiden Seiten aus entstehen. Ich find‘s klasse! Und schon wieder abgeschweift…

 

 

Bis 19 Uhr hatten wir gemieteten Roller bei dem Verleih abzugeben. Bis dahin planten wir die weitere Route und jeder hatte noch ein bisschen Zeit für sich. Nachdem wir die Roller problemlos abgegeben und meinen Reisepass, er wider meiner Erwartungen doch nicht verscherbelt, in den Händen hielt machten wir uns auf den Weg zu Peevee. Er hatte noch Big Business vor sich, daher schlenderten wir diesmal wieder zu sechst über den Nightmarket vom ersten Tag. Hunger hatten wir nicht wirklich, aber für einen Früchtshake war immer noch Platz. Wir genossen die letzten Stunden in Chiang Rai City. Mirko wollte ein neues Portemonnaie kaufen und hier gab es viele Stände. Viele Stände bedeutet nicht gleichzeitig mehr Auswahl. Alles war Same, Same, but different (=Alles ist gleich, aber doch anders), eine typische Floskel, mit der sich die Thais eigenständig hoch nehmen. Wir fanden kein passendes Portemonnaie, aber stattdessen einen Satz hochklassiger Wurfmesser. Mann muss die Zeit auch irgendwie sinnvoll nutzen und die Kunst Wurfmesser zu beherrschen kann nie schaden. Letztendlich haben wir das 3er Set doch nicht gekauft, weil wir nicht wussten, wie die Grenzkontrolle nach Laos abläuft und keine Lust auf eine intensive Auseinandersetzung mit den Grenzkontrollen hatten. Jetzt gerade ärgern wir uns, weil die Grenzkontrolle einer Kontrolle nicht würdig war. Naja, die Mission Wurfmesser nimmt jetzt erst recht Fahrt auf;). Peevee hat uns mit seinem Mini-Van nach Hause gefahren und unseren Hauselfen Keao nochmal über unseren morgigen Plan informiert. Soweit schien Keao alles verstanden zu haben, denn er lachte und freute sich einfach. Rucksack packen, 0 Uhr Schlafenszeit.

10.02.2017 Ankunft in Chiang Mai

Geschrieben auf dem Slowboat von Houeixai nach Pak Beng:

Mit dem Nachtbus ging es auf einer 9,5h Fahrt von Bangkok nach Chiang Mai. Am nächsten Morgen gegen 5:30 Uhr kamen wir ein wenig übernächtigt am Busbahnhof von Chiang Mai an. Mirko feiere heute seinen 28. Geburtstag. Der Kaffee bei McDonalds trug nicht zu einem gelungen Tagesstart bei und so ging es nur leicht gesättigt gegen 7 Uhr mit dem Localbus 2 zu unserem Hostel mitten in Chiang Mai. Zu unserem Glück war das Hostel überbucht und wir durften anstelle eines 10er Dorms ein 6er Dorm beziehen. Alle hatten noch mit dem Jetlag und dem kumulierten fehlenden Schlaf der letzten Reisen zu kämpfen. So ging es für uns erstmal für 2h in die Horizontale, um anschließend noch müder aufzuwachen…der klassische Anfängerfehler:D. Da wir Mirkos Geburtstag in abgespeckter Version im Bus feiern konnten, beschlossen wir an diesem Abend die thailändische Mhuay Thai Box Kultur auf die Probe zustellen. Als „European Maschine“ trat Mirko mit seinem Team kurz von dem Eintreffen der Kämpfer in den Ring, aber nur für ein Photo. Den eigentlichen Kampf überließen wie den Profis. 7 Kämpfe waren an diesem Abend geplant, davon sogar 3 Kämpfe mit internationalen Teilnehmern. Australier Bobby, Schwedin Frida und noch eine Frau. Schnell hörten und sahen wir das Aufeinandertreffen von Schienbeinen auf Oberschenkel, Hüften oder Köpfe und nach einem unschönen Damengerangel im ersten Kampf, fiel der erste Thai durch ein K.O. auf die Bretter. Ein Ellenbogen hatte ihn im Gesicht getroffen. Für die Thais scheint der Besuch eines Kampfes zum guten Umgang zu gehören, denn die Familien der Kämpfer /Innen waren immer dabei und feuerten ihre Kinder lauthals an. Dennoch, aufrichtige Begeisterung konnten wir für diesen Sport nicht aufbringen. An diesem Abend fielen wir erschöpft und müde ins Bett.

Abschied, Business Class, Ling Ling

Reisehöhe 37000ft, irgendwo über der Baltischen See zwischen Gotland und Finnland auf dem Weg nach Helsinki. Gefühlt bin ich 5 Minuten nach dem Take Off durch Captain Michael Roberts eingeschlafen und nachdem der Boardservice vorüber war wieder aufgewacht. Ich sitze neben Kathi und möchte meinen ersten Beitrag zu unserem Reisetagebuch leisten, während sie mit Harry Potter und Dobby gegen Lord Voldemort zu kämpfen scheint:D.

Heute morgen um 6:30 Uhr sind wir aufgestanden. Noch 1 Stunde bis zur Abreise aus Xanten zum Flughafen Düsseldorf. Für ausgiebiges Frühstück blieb aus folgendem Grund keine Zeit mehr. Unser Gepäck stand bereits im Flur und war soweit reisefertig. Ich stand mit meiner Mutter in der Küche und präparierte Lunchpakete für die Autofahrt, als wir aus dem Flur nur hören: „Timo, Andrea! Kommt mal eben.“ Mami ging zu Kathi, während für mich feststand ‚Ohne Futter ist nix los auf’m Kutter‘. Also blieb in der Küche und kümmerte mich um die wirklich wichtigen Dinge, da Essen bekanntlich die wichtigste Mahlzeit am Tag darstellt. Nach kurzer Zeit kamen Kathi und Mama mit Kathis Reisenecessaire in die Küche, gefolgt von einem kleinen Minion mit einer Palawerlampe auf dem Kopf. …Bido bido bido…Als ich mich umdrehte musste ich eingestehen, dass das Alarmgeräusch nicht von einem kleinen Minion, sondern von dem ersoffenen Taschenalarm kam, den Mama und Didä jedem von uns zu Weihnachten geschenkt haben. Von den sonstigen 140dB waren gefühlt noch 50% übrig. Was war passiert, dass sich der Alarm anhörte wie ein Labrador nach zu viel Johnny Walker:D

 

So Landeanflug…in Helsinki…

 

40000ft zwischen Moscow und Nishny Novgorod auf dem Weg von Helsinki nach Bangkok.

 

Kathi’s Schaumfestiger war über Nacht ausgelaufen und hat einen Kurzschluss in dem kleinen Handalarm ausgelöst und die doch sehr kleinen Lautsprecher geflutet. Der Tag ging schon gut los :D. In Düsseldorf angekommen erwarteten uns bereits Emma, Maria, Oma Tick Tack sowie Lotti und Dani. Peter stieß wenig später zu uns. Natürlich dürfen unsere beiden witzigsten Freunde Mäggie und Reinald zum Beginn einer großen Reise nicht fehlen und prompt erschienen die beiden mit bester Laune in Begleitung von Franzi und Denis. Wir gaben unsere Rucksäcke am Check-In Schalter auf und Kathi fragte einfach mal nach einem Upgrade unserer Tickets in die Business Class. Leider hatten wir kein Glück (dies sollte sich im Laufe des Tages ändern…aber dazu später mehr). Traditionell gab’s noch einen Kaffee vor dem Flug mit allen. Während Mirko bereits in den frühesten Morgenstunden seinen Flug gen Osten angetreten war, mussten Nora und Schorsch wie wir noch ein bisschen warten. Schorsch, der wie gewohnt nur Blödsinn im Kopf hat, begrüßte mich mit einem feuchten Futzi ‚(nasser Zeigefinger wird in ein fremdes Ohr gesteckt) und war in Begleitung seiner Mutter und seines Bruders Sven. Nach einer durchzechten Nacht war Schorsch top fit und freute sich so richtig auf einen bequemen Flug:D. Eigentlich trifft das komplette Gegenteil auf seinen Zustand zu, da er, als Footballfanatiker den Superbowl bis zum bitteren Ende verfolgt hat und nur 1 Stunde Schlaf genießen konnte. Aber bekanntlich kann man im Flieger ja super schlafen, ohne störende Unterbrechungen aufzuwachen, weil z.B. die Beine einschlafen, man sich einfach mal bewegen möchte oder der Kopf am Fenster oder Nachbarn nach vorne ins Leere fällt:D Schorsch, guten Flug!

Unsere andere Reisekumpanin Nora kam wenig später mit ihren Eltern, leider ohne die Hunde, dazu und wir saßen mit allen Familien zusammen im Café, bis wir uns schließlich in Richtung Gate aufmachten. Da Kathi und ich um die Flugangst von unseren zwei Mädels wissen, gab es für jede ein Girly-Überraschungsei als Ablenkung beim Take-Off 🙂 Dann mussten wir Auf Wiedersehen zu unseren Lieben sagen. Verabschiedungen fallen nie leicht, daher habe ich es, nachdem alle feste und ausgiebig in die Arme geschlossen wurden, versucht schnell zu machen und es ging für uns zum Security Check.

Das Sicherheitspersonal war sehr nett und wir bekamen kurzerhand Tipps von einem kürzlich zurückgekehrten TheHailand-Urlauber.

 

(Ab hier schreibt Kathi weiter) Der Flug nach Helsinki verlief ohne Probleme. In Helsinki angekommen empfing uns ein 190cm großer Finne, der ein Schild mit unserem Namen und „Contact us please“ in der Hand hielt. Wir müssen ziemlich blöd aus der Wäsche geguckt haben, denn wir haben mit dem Schlimmste gerechnet… Der erste Satz den er zu uns sagte war: „Would you like to fly business class?“ Wie aus der Pistole geschossen antwortete ich „OF COURSE!“ Und schon waren wir auf dem Weg zur Finnair Lounge und konnten unser Glück kaum fassen… Ich wollte es zumindest erst glauben bis ich im Flieger saß. Nicht nur, dass wir uns in der Lounge schon den Bauch mit leckerem Essen vollschlagen konnten, nein, auch der Flug ging 2 Stunden eher als der alte Flug, sodass wir sogar Zeit einsparen konnten. Priority Bording stand auf unseren Tickets…endlich konnten wir uns auch mal wichtig fühlen 😀 Ich habe ja ehrlich gesagt schon mit coolen Comfortsitzen gerechnet, die zumindest etwas breiter sind und mehr Beinfreiheit haben, aber was uns dann im Flieger erwartete… damit haben wir sicherlich beide nicht gerechnet:

 

Long story short: Es war der Knaller mal Business Class zu fliegen inkl. 3 Gänge Menü, Snacks when ever you want, drinks when ever you want, Sitze, die man zu Liegen umfunktionieren konnte, riesen Bildschirme und und und…wir kamen entspannt in Bangkok an 🙂

Am Flughafen haben wir noch auf Mirko gewartet und uns dann auf den Weg zum Hostel gemacht. Dort wartete noch eine kleine Überraschung auf Schorsch, der noch nichts ahnte.

Kurzerhand in die 4. Etage des Hostels eingecheckt, ging es auch erst einmal in eine Garküche, in der wir die ersten kulinarischen Erfahrungen in Thailand gemacht haben…nicht anders zu erwarten, war es super lecker.

Zurück im Hostel waren auch Nora und Schorsch endlich angekommen. Mit dem Vorwand auf dem Rooftop ein schönes Ankommens-Fotos zu machen, überraschte Björn, der oben mit dem Rücken zur Treppe saß, seinen Zwillingsbruder…die beiden hatten sich mittlerweile seit 1 ½ Jahren nicht mehr gesehen.

Schorsch hat zweimal etwas verwirrt zu dem Typen geguckt, der da mit seinem Hut am Tisch saß….aber erst bei dritten Mal hinsehen hat es Klick gemacht 😀 Er konnte es natürlich kaum fassen….die Zwillinge wieder vereint. Er hatte nämlich gedacht, dass wir Björn nur ganz vielleicht in Myanmar treffen würden. Hehe REINGELEGT 😉

Am Abend waren dann alle ziemlich müde, sodass wir uns nur schnell etwas zu Essen geholt haben und dann ins Bett gefallen sind. Für den nächsten Tag mussten wir nämlich fit für unsere Radtour durch Bangkok sein.

Mit Co. Van Kessel ging es auf Rädern durch die kleinsten Gassen von Bangkok, quasi durch die Vorgärten der Thais, wo wir uns mit Scooterfahrern die Wege teilten.

Durch versteckte Märkte in Hinterhöfen bis hin zum Flower Markt, auf dem man Blumen für die heiligen Tempel bis hin zu Obst und Gemüse kaufen konnte. Damit auch wir etwas vom „Spirit“ abbekommen, hat jeder ein Blumenarmband geschenkt bekommen. Jasmin, Popkorn-Blumen und Rosen befanden sich daran…so schöööön 🙂

 

Weiter ging es durch enge Gassen bis zum Pier, wo ein Long Tail Taxi Boat auf uns wartete. Nachdem die Fahrräder verstaut waren, ging es mit dem Boot durch kleine Kanäle raus aus in die Vororte, nach Old Bangkok, wo es immer noch Farmer gibt die ihre Plantagen haben. Auf einem 1-2m breiten Weg fuhren wir dann mit Rad durch die Felder. Rechts und links von uns konnten wir Pendan-Reis, Bananenpflanzen, Ingwerpflanzen, Thai Basilikum, Mangobäume uvm. sehen. Es roch fantastisch! Und, wenn man sich vorstellt, dass das alles noch zu Bangkok gehört…unglaublich. Denn die Hauptstadt zeigt sonst eher weniger seinen grünen Daumen. Weiter ging es wieder durch Hinterhöfe und Wohngebiete, zu Tempel wo die Monks (Mönche) leben, bis hin zum ersehnten Essen. Am Fluss gelegen, wartete schon ein Ehepaar in ihrem kleinen Restaurant auf uns. Der Tisch war schon gedeckt mit leckeren Thai-Spezialitäten, Getränken usw. Es gab Suppe, Reis, Gemüse, Chicken Curry, Omelett Thai Style und und und ES WAR SOOOOO LECKER!

Hier ein Selfie mit unseren Guides Natalie und Ling Ling…die beiden waren richtig gut drauf!

Nach einem Früchte-Nachtisch fuhren wir dann wieder zum Pier , wo wir die unglaublich vielen Fische mit Brot an die Oberfläche lockten…so viele Fische auf einem Fleck…unfassbar.

Wieder im Long Tail Boat angekommen, bekamen wir nach kurzer Zeit Schwimmwesten gereicht, die wir anziehen sollten, da es raus auf den großen Fluss gehen sollte. Dort herrschte ein reger Seegang, sodass wir gut durchgeschaukelt wurden. Unser Kapitän drehte dann seinen riesen Motor richtig auf und wir schepperten über den Fluss 😀 Ich bezweifele ja, dass das Boot das lange aushält, aber gut, die wissen schon was sie da tun 😀
Dies sollte auch das Ende unserer Fahrradtour sein, denn wir legten nach 5 Stunden wieder am Pier des Treffpunktes an. Es war wirklich jeden Cent wert…also falls ihr Bangkok mal mit anderen Augen sehen wollt, dann los!

Jetzt sitzen wir gemeinsam auf dem Rooftop unseres Dachs und genießen noch ein bisschen das City-Life, bevor es morgen in das Inland von Thailand geht. Die Pläne dafür schmieden wir gerade…
Wir hören bald wieder von einander!

Eure Kathi und euer Timo!

Hier noch ein paar Eindrücke unserer Tour: