19.02.2017 Kuang Si Waterfalls

Geschrieben auf dem Weg von Luang Prabang nach Vang Vieng im Mini Bus.

 

Nachdem wir am Vortag die Stadt mit all seinen Tempeln und Sehenswürdigkeiten besichtigt hatten, wie es sich für echt Touris gehört, sattelten wir erneut auf die motorisierte Fortbewegungsweise um. Die Karawane machte sich mit 4 Rollern auf den Weg zu den Kuang Si Wasserfällen, die für ihr kristallklares Wasser und die verspielten Wasserläufe am Tag Massen von Túk Túks, Omnibussen und Scootern anzieht. Um 10:15 Uhr warf ich einen letzten vertrauten Blick auf die Uhr meines Handys. Die Route führte uns über holprige, sandige und kurvige Straßen, vorbei an kleinen Dörfern, Wasserbüffelherden und streunenden Vierbeinern. Gegen 11 Uhr trafen wir am Ticketschalter ein und erkundeten zu Erst eine Auffangstation für Lao Bären, die von Wilderen gefangen, jedoch von Tierschützern befreit werden konnten. Neben Wilderei gehört gehört der illegale Holzhandel leider noch immer zu einer weit verbreiteten Einnahmequelle. Die eigentliche Attraktion in diesem Park aber waren die stufenförmigen Wasserfälle mit glitzerndem Wasser. Zu unserm Erstaunen schien die Mehrzahl der Touristen noch am Hotelpool zu liegen, denn überfüllt war es am späten Vormittag nicht. Dennoch folgten wir einen kleinen, ausgetretenen Pfad, der sich nicht im Fokus der Heranströmenden befand. Wir hatten den Tipp von ein paar Freunden bekommen und so kamen wir an einer menschenleeren Lagune unterhalb des großen Wasserfalls an. 1h tobten wir wie große Kinder in der eiskalten Lagune. Die folgenden Photos sprechen für sich.

 

Es folgte ein steiler Aufstieg zum höchsten Punkt des Wasserfalls. Die vielen Menschen hatten provisorische Stufen in den Untergrund getreten, was den Aufstieg ein wenig erleichterte…sofern Mann sich auf festes Schuhwerk verlassen konnte. Schorsch schwört für jegliche Trekkking-Tour auf seine bananenförmigen Airlie-Beach-Australien-Gedenk Flip-Flops mit fehlendem Profil. Zu meinem Bedauern klappte sein Aufstieg zu gut:D Auf dem Gipfel erstreckten sich erneut wunderschöne Pools, die von der Quelle des Flusses gefüllt wurden. In ihr orangefarbenes Ornat gekleidete Mönche im Alter von ca. 10 Jahren badeten und boten für ein paar Hunderttausend Kip (8500 Kip= ca. 1€) Flussfahrten zur eigentlichen Quelle an. Wir haben niemanden diese Boots machen sehen. Für den Abstieg wechselte Schorsch tatsächlich seine Schuhe und prompt fiel der Abstieg weniger leicht:D. Es macht den Anschein, als seien Blääckföös ähnliche Schuhe Schorsch am liebsten. Das Chickenomelette vom Frühstück hielt nicht mehr richtig vor und die Bergbesteigung förderte den allgemeinen Appetit. Also gab es endlich wieder Cichao und wir traten gut gestärkt den direkten Rückweg an. Nachdem wir die Bustickets für den Mini Bus gekauft hatten, gaben wir die Roller 14h vor dem Rückgabetermin zurück und freuten uns auf ein wenig Ruhe im Hostel. Auf dem Rooftop trafen wir uns, tauschten Photos aus und schrieben den Blog. Mein Handy brauchte ich zu diesem Zeitpunkt nicht, da ich es den gesamten Tag über nicht benutzt hatte. Im Kopf wusste ich aber, dass es sicher in meiner Bauchtasche liegt. Doch da sollte ich mich wohl täuschen. Mein Handy war nirgends zu finden. Hier nicht, da nicht, dort auch nicht…sch****! Das klassische „Ahh, da ist es“ blieb bis heute aus. Sorry, Franzi!!! Für das gemeinsame Abendessen gingen wir einem Tipp unserer Mitbewohner nach. Das Lao Lao war ein von außen unscheinbares Restaurant mit einem ausladenen offenen Garten nach hinten raus, der mit Tischen und zahlreichen Gästen gefüllt war. Ein gutes Zeichen, denn hier gilt der Grundsatz: Viele Gäste, gutes Essen. Und es gilt ein weiterer Grundsatz, den Mirko präzise beschrieb: „Nimmt an in Laos 3 Mahlzeiten zu sich muss man allein dafür 9h einplanen.“ True Story, Essen gehen dauert sehr, sehr lange. Die Gerichte waren sehr lecker, kamen jedoch alle einzeln und über 40 Minuten verteilt. Ich, der ein traditionelles BBQ bestellt hatte bekam als letzter, obwohl ich meine Suppe samt Fleischeinlage noch eigenständig zubereiten musste. Björn und Mirko hatten ihre Experimentierfreudigkeit nach dem misslungenen Mittagessen vom Vortag verloren und orderten klassisches laotisches Essen. Zum Abschluss des Abends spielten wir ein paar legendäre Billardrunden, in denen die Physik einen Streich mit uns zu spielen schien. Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel, Pustekuchen. Hinzukam, dass speziell die gelbe volle Kugel sich aktiv gegen das Versenken in einer Tasche zu wehren schien. Wir bis heute vermuten, dass dunkle Macht gewesen sein muss im Spiel. Doch wie Yoda schon zu Luke Skywalker sagte: „Nicht aufgeben Du darfst“ verpasste Mirko ihr schließlich mit dem hölzernen Laserschwert den finalen Stoß. Es war unglaublich witzig und zu gerne würde ich die Momente an diesem Billardtisch hier festhalten, aber leider wirken sie viel mehr im Moment.

6 Gedanken zu „19.02.2017 Kuang Si Waterfalls“

  1. Hallo Ihr lieben 🙂

    Denis und ich lasen die neuen Beiträge auf dem Weg nach Düsseldorf und waren schon fast durch als uns auffiel, dass die Blogs ja garnicht nach Datum sortiert sind 😀 also nochmal lesen 😀

    Aber egal Fakt ist, ihr schriebt super witzig und wenn man liest dann fühlt man sich als würde man mit euch auf den Rollern durch die Straßen cruisen 🙂 die Fotos sind atemberaubend und ihr seid ZU BENEIDEN !!!!!

    Genießt es weiterhin und hört bloß nicht auf zu schreiben !!!!
    :-* :-* :-*

    1. Haha 😀 ja wir arbeiten daran, dass es nach Datum sortiert und es dann einfacher für euch ist 😉
      Danke ihr Lieben! Wir denken an euch! 🙂

  2. Ich bin fasziniert von euren Berichten u Photos. Kann gar nicht sagen welche mir am Besten gefallen. Aber ich bin neugierig
    wie denn die Airline -beach-Australian- Gedenk- Flip-Flops von George aussehen?
    Freue mich auf alles was noch kommt

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