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28.9.2017 Eisschollen, Gletscher und das Glueck mit dem Wetter

Am naechsten Morgen wollten wir als aller erstes Toiletten aufsuchten. Wir haben zwar keine Toiletten gefunden aber an einem Damm war eine Lachs-Farm zu sehen. Sehr interessant wie entlang des Kanals die Gitter aufgebaut sind.

Einen Toilettenstop machten wir dann am Lake Pukaki Lookout. Eigentlich sind die Lookouts immer ganz nett, aber dieser bot wirklich einen fantastischen Blick auf den riesigen See und dem Mount Cook im Hintergrund.

Glitzer blaues Wasser…
Noch mehr glitzer blaues Wasser!
Schnell ein Foto machen bevor der nächste Asian-Invasion-Bus kommt!
Tedde wollte natürlich auch ein Foto vom Lake Pukaki

Das Etappenziel des Tages lautete: Mount Cook, neuseelands hoechster Berg! Wir fuhren die ganze Strecke entlang des Lake Pukaki und kamen nach 1 Std. Fahrt im Mount Cook Doerfchen an.

 

Spiegelglattes Wasser…

Endlich angekommen!

Der Track dem wir dort machen wollten, startete direkt am Campground.

Der Hooker Valley Track fuehrte 3 Stunden return durch einheimischen Busch, Mountain Lillies (Berg Lilien), Felsformationen und 3 Haengebruecken direkt zum Ausblick auf den Mount Cook. Als wir unseren Trip starteten liefen wir geradzu in windiges und regnerisches Wetter. Bei starkem Wind ueber Haengebruecken zu gehen ist schon ein komisches Gefuehl, aber der Ausblick auf die starken Fluten unter uns war umso besser. Wir wussten bis dahin zwar, dass der Mount Cook der hoechste Berg Neuseeland’s ist, als wir aber nach 1 1\2 Std. Das Ende des Tracks erreichten blieb uns kurz die Spucke weg! Wir blickten auf einen Schmelzsee mit Eisschollen und kleinen Eisbergen…und als haette Gott es extra fuer uns so eingerichtet, stand Mount Cook wolkenlos vor uns. Die Sonne schien und wir hatten wirklich einen sehr seltenen klaren Blick auf den gesamten Berg. Trotz des Windes genossen wir bei heissem Tee und (aus der Baeckerei mitgenommenem) Walnuss-Aprikose-Feigen-Brot die unglaubliche Umgebung.

Was ist das? Das ist blaues Eis! Und was macht es? Es leuchtet blau!
Ein Monument für alle verunglückten Bergsteiger des Mt Cooks.
Berg Lilien! Bitte nicht anfassen!
Der Wind hat gut geweht…

Eischooollleeeen
Schaut euch die Farbe des Wassers an! Einmalig der Schmelzsee.

Tada!

Eine der drei Hängebrücken, die wir überquerten.
Ganz allein auf der Hängebrücke!

Und noch eine Hängebrücke

Auf dem Rueckweg versuchten wir dann das gesehene zu verarbeiten und konnten es kaum glauben einen richtigen Gletscher und das ‚blaue Eis‘ gesehen zu haben. In dieser Nacht goennten wir uns den doch etwas teureren DOC Campground fuer insgesamt 26$.

Mt. Cook bei Nacht

27.9.2017 Ein unfreiwilliger Badegang im Lake Tekapo

Nach einer weiteren Nacht am Rastplatz und einer kleinen Dehneinheit am Morgen hatten wir den Plan mit unseren Kayaks auf dem Lake Tekapo zu paddeln. Das Wetter war perfekt: Sonne, fast kein Wind! Also los! Parken konnte man direkt am Wasser. Kurzer Hand war alles abgeladen und vorbereitet:

Kayaks & Paddel -> Check

Life Jackets -> Check

GoPro + Sicherungsseil fuer GoPro -> Check

Ab ging es auf’s Wasser. Das sonnigen, warme und windstille Wetter machten die Szenerie auf dem See mit den schneebedeckten Bergen wirklich perfekt. Wir paddelten bei spiegelglattem Wasser entlang des Ufers, schossen ein paar Bilder mit der GoPro und genossen die unfassbare Umgebung.

Bestes Wetter! Glasklares Wasser!
YES! Ganz alleine auf dem Lake Tekapo <3
Das muss man festhalten.
Hoch die Paddel…
Schaut euch den Ausblick an!

Als ich gerade die GoPro sicher verstaut hatte passierte dann das Unglueck: Ich kippte mit dem wackeligen Kayak um und konnte gar nicht so schnell gucken, da lag ich schon im eiskalten Wasser :O Nachdem ich den ersten Shock des kalten Wassers verdaut hatte, rettete ich die GoPro „Ich hab die GoPro, ich hab die GoPro!“ Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, ich koennte mich ja am Boot festhalten, bis Timo rief „Kathi das boot geht unter, das Boot geht unter!“ Ich hatte mich also trotz Schwimmweste festgehalten und so war natuerliche Wasser in das umgekippte Boot gelaufen 😀 Es drohnte wirklich zu sinken. Im allerletzten Moment konnte ich das Boot wenden und schlimmeres verhindern. Aber an ein ins Boot klettern war nicht zu denken, dafuer was es schon zu vollgelaufen. Timo hatte in der Notsituation dann ‚die‘ Idee und sollte benutzten wir das Seil womit wir die GoPro gesichert hatten dafuer, mein Boot und mich abzuschleppen und zum Rand des Sees zu ziehen. Es war sooooo kalt, aber die Hauptsache war, dass wir mit dem Boot heile ankommen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir so maximal 150 Meter vom Ufer entfernt und brauchten ca. 5 Minuten (die sich wie eine halbe Stunde anfuehlten) bis wir angekommen waren.

Nach kurzem Aufwaermen in der Sonne musste ich dann direkt wieder ‚auf den Gaul steigen‘ damit man den Schock verarbeitet und zurueck ging es mit etwas wackeligen Knien 😀 zu unserem Anlegeplatz am Bongo.

Das Wetter war war wunderbar und so probierte ich mal unsere Campingdusche aus, die man in der Sonne aufwaermen kann.

Erstmal ne Dusche nach dem Schock 😀
Klappt super unsere Camping Dusche!

Fazit: mega praktisch, kostenlos und sogar das Haare Waschen klappt! 🙂

Dann genossen wir die Sonne am See und hatten richtiges Strandfeeling, da es so schoen warm war. Spontan entschlossen wir uns an diesem spaeten Nachmittag zum nahe gelegenen Lake Pukaki weiterzufahren, den wir bis dato gar nicht auf dem Schirm hatten. Er war nochmal um einiges grosser als der Lake Tekapo und das tolle war, dass man rund um den See Campen durfte (natuerlich kostenlos). Schoener Ausklang des Abends bei Sonnenuntergang und leckerem Essen.

Gitarre spielen bei Sonnenuntergang! Wie ramontisch!
Da geht er hin…
Nachtlager am Lake Pukaki
Mit Bongo finden wir immer die schönsten Plätze

26.9.2017 Und wenn der Regen kommt, dann muessen wir schleunigst weg!

Am fruehen Morgen gegen 5:30h hoerte Timo ploetzlich den Regen. Noch nie hatten wir so schnell den Van wieder zur Fahrt bereit gehabt, wie in diesem Moment. Ich bin raus und hab die Strecke gecheckt und Timo um die Pfuetzen herumgeleitet. Die Ausfahrt war der tricky Teil und somit nahm Timo Schwung mit Bongo und fuhr die Schraege Auffahrt hoch. Auf halbem Wege drohte Bongo stecken zu bleiben und ich stemmte meine ganze Kraft gegen das Auto und versuchte schlimmeres zu verhindern. So gerade eben hat Bongo es geschafft auf die Strasse zu kommen, bevor es anfing in Stroemen zu regnen 😀 Glueck gehabt!!! Wir fuhren zu einem Rastplatz kurz vor Tekapo und schliefen nochmal bis 9:30h ein. Wach geworden sind wir dann mit blauem Himmel und ohne Sandflies 🙂 . Der Rastplatz lag an einem kleinen Bach umgeben von Bergen und Feldern. Nach einem gemuetlichen Fruehstueck wollten wir dann die Gegend von Lake Tekapo besichtigen und wanderten den ‚Lake Shore Mount John‘-Walkway. Wie der Name schon sagt, fuehrte uns der Weg entlang des Ufers hoch zum Mount John von dem man einen 360 Grad Ausblick auf die Umgebung hatte. Der See, die Berge: unfasslich!

Kein Filter! Der See ist wirklich so blau!
What a view! Und das bei strahlendem Sonnenschein!
Whoop whoop!
Es ging gut bergauf…
Oben angekommen, muss man erst einmal die Aussicht genießen.
Gelungener 3 Std. Walk

Auf der Spitze des Mount John befand sich ein beruehmtes Observationscentrum + 4 grossen Teleskopen mit denen der suedlichen Sternenhimmel beforscht wird. Wusstet ihr eigentlich, dass man hier den Sternenhimmel genau andersherum sieht?! Unglaublich oder?!

Nach 3 Std. Wandern kamen wir wieder in Tekapo an, goennten uns waehrend eines kurzen Schauers einen Kaffee und machten dann Sport vor dieser schoenen Kulisse. Timo konnte es sich nicht nehmen lassen und sprang nach dem Sport ins eiskalte Seewasser.

Tödödödödödödödö Uuuuuh TimO!

 

24.9.-25.9.2017 Das verlorengegangene Bodyboard und die Franzaken ;)

Unser erster Stop war ein schoener Campground an einem kleinen Flusslauf (Bowyers Stream) an dem wir eine stuermische Nacht verbrachten. Wir hatten abends nach dem Abendessen ausnahmsweise unser Bodyboard unter den Van gelegt und schon sollten wir dafuer am naechsten Morgen bestraft werden: das Board war durch den Sturm weggeweht worden. Ein paar franzoesische Jungs fragten uns, ob wir ein Bodzboard vermissen und als wir es bejahten sagte der eine, dass es gegen sein Auto ‚gesmashed‘ und dann weggeflogen waeren „Must be in Chch by now!“ 😀 Haha, Pech gehabt dachten wir uns, bis die Franzosen nach dem Tanken ploetzlich mit unserem Bodyboard ankamen, welches sie am Strassenrand gefunden hatten 😀 Bis auf ein paar Kratzer war es ganz geblieben und wir heil froh, dass es wieder da war (dafuer haben die Franzaken erst meinen leckeren ‚Marie Bollen‘ (wie Mini Windies mit Erdbeeren) aus der Copenhagen Bakery geschenkt bekommen J

Es ist zu uns zurück gekehrt!
Morgendliches Aufbrechen. Sieht Bongo nicht gut aus?!
Kurzes Fotoshooting in Stavley

Weiter ging es zu den Sharplin Falls, wo leider der Track abgerutscht war und wir nicht bis an die Wasserfaelle herangekommen sind. Aber kein Problem, wir hatten noch so viel anderes auf dem Plan, so dass wir direkt weiter gezogen sind.

Wie ihr seht, seht ihr nichts. Die Schrift für den Track war wohl mal überklebt…
Ausläufer der Sharplin Falls

Naechster Halt: Lake Tekapo! Wir fuhren die ‚Scenic Route‘ entlang und ueber den Burkes Pass und mussten uns doch ein wenig darueber wundern, wie rau und trist das flache Land Neuseelands ist. Aber wie wir vorher schon erfahren hatten, haben die Menschen nunmal alles an ‚native Bush‘ abgeholzt und nun sind weite Landstriche frei von jeglichen einheimischen Pflanzen. Davon muss sie die Natur erst einmal erholen…

Angekommen am Lake Tekapo waren wir so beigeistert von der wunderbar gruen-tuerkisen Farbe des Wassers! WOW!

Das Dorf Tekapo erinnerte uns an ein Dorf in einem Skigebiet und war ausschliesslich fuer Touristen gebaut worden. Umgeben von Bergen kam richtig Urlaubsstimmung auf. Da das Campen um den See erlaubt war, suchten wir uns einen Stellplatz an einem wunderbaren Spot in einem ausgetrockneten Flussbett. Nach einem kurzen Boden-Check auf matschigen Untergrund bauten wir unser Lager auf und sammelten bei einem Spaziergang zum Wasser Holz fuer unser geplantes Bonfire (Lagerfeuer)

Kleiner Walnut-Apricot-Fig-Brot Snack bevor es auf Holzsuche geht.
Direkt was gefunden.
Vollgepackt mit tollen Sachen…

 

 

Seht ihr die schneebedeckten Berge?! :O
Erstes eigenes Lagerfeuer auf unserem Roadtrip!
Eins unserer Klassiker: WRAPS!
Soll mal einer sagen, wir leben nicht gesund…
Ich habe Feuer gemaaaacht!

Nachdem Abendbrot ging es etwas mulmig ins Bett, da wir wussten, wenn es anfangen wuerde zu regnen, muessen wir ‚sofort‘ raus aus dem Flussbett, denn der Boden war ziemlich lehmig und drohten zu sehr aufzuweichen…und stecken bleiben wollten wir mit dem Bongo ungern.

24.09.2017 Time toooooo, say goodbyeeeeee

Geschrieben in Invercargill

Nach einem katzen- und hundehaarreichen Zwischenstopp bei einer Arbeitskollegien von Kathi in der letzten Woche, sind wir dann doch für die verbleibenden Tage wieder bei Rob und Kristie untergekommen, aber heute heißt es wirklich: „Schüss, Christchurch! Hallo Abenteuer“. Am Vorabend war Schorsch noch auf eine Revanche in einem Brettspiel mit Kristie und Rob vorbeigekommen . Zuvor haben Kathi und ich noch ein typisches deutsches Gericht gekocht (Ich warte ja immer noch auf meine Beförderung vom Küchengehilfen zum, ja, was kommt danach:D Kann warte‘, kann warte‘).

Lecker Knödel mit Lammkotelett

Schorsch hat nach seiner Niederlage die Nacht bei uns draußen vor dem Bus verbracht. Für uns war schon immer klar, dass Haustiere nicht in die Wohnung dürfen:D. Zum Glück hat es nur heftig geregnet, denn der Wind in Christchurch kann schon kalt sein. Zumal Schorsch sich ein paar Tage zuvor ein wenig an der Pfote verletzt hat.

Die Metallbiegemaschine hat gewonnen

Gott sei Dank ist nicht „schlimmeres“ passiert und er ist wieder guter Dinge und bohrt wieder fleißig in der Nase. Seine Sprachnachricht mit der Info über seinen 2. Arbeitsunfall binnen 4 Wochen hat mit „Kathi, Timo. Jetzt bitte nicht erschrecken. Ich bin wieder im Krankenhaus“ angefangen. Natürlich macht man sich bei dieser netten Vorwarnung keine Sorgen, Schorsch-Pig:D. Unser Spieleabend war super spaßig und wir haben viel Gelacht. Gemeinsam mit Schorsch Pig (Der kleine Fenn hat Schorsch so getauft, weil in Finns Kinderstunde ein kleines Schwein (Pig) George heißt. Daher heißt Schorsch jetzt gelegentlich George-Pig) spazierten wir an nächsten Tag, 24.09., über einen kleinen Zigeuner-Markt „The extravaganza fair“ um die Ecke.

Auf dem Weg zum Markt

Nach einem gemeinsamen Mittagessen und dem erneuten Packen unseres Bongos verabschiedeten wir uns von Kristie und Rob und brachen mit Schorsch noch zu einem vorerst letzten gemeinsamen Kaffee auf. Gemeinsam Kaffee trinken ist für uns drei eine kleine Tradition geworden. Wir können quatschen, quacksalbern (meistens betrifft das Schorsch und mich), uns über die neusten Kosmetikmoden austauschen (betrifft Kathi und Schorsch) oder einfach nur die gemeinsame Zeit genießen und Reisepläne austauschen. So wird Schorsch nach Ende seiner Arbeit in Christchurch mit seinem neuen Drahtesel Nord- sowie Südinsel bereisen, dann von Thailand aus mit dem Rad nach Neu Dehli tuckern und seine letzte Etappe von Athen bis nach Soest (seine Heimatstadt) antreten. Dabei sammelt er Spenden für Lichtblicke e.V. und freut sich über jegliche Unterstützung😉. Hier gibt’s ein paar Infos (http://bikingbackhome.com/).

Auf geht’s. Wir wünschen Dir viel Gegenwind 😀

Es war richtig schön in Christchurch, aber wir freuen uns auch auf die neuen Menschen, die wir kennenlernen werden sowie auf alle Abenteuer, die auf uns warten.

Schorsch, wir sehen uns hoffentlich zwischendurch, ansonsten auf jeden Fall am um die Weihnachtstage in Auckland. Tritt also kräftig in die Pedale;)

Wat schön:)
Ein letztes Photo in Christchurch bevor es zum Kaffeetrinken geht!

 

27.08. – 23.09.2017 Es bleibt nicht viel Zeit, aber Viel ist zu tun.

Geschrieben in Invercargill

Wie schon gesagt: Der Busumbau steht auf dem Plan.

Sitze sind raus
Ein erstes Bett ist drin. Der Boden ist noch ungeschliffen
Dusche und Toilette
Es nimmt Formen an
Blick nach Hinten

Als wir dann gefahren sind, war die Küche drin und die Schlafkabine, Dusche, Toilette, Gästebett und Sitzbank fertig. Mal schauen, wie der Bus aussieht, wenn wir uns auf der Nordinsel wieder treffen :).

27.08. 2017 Eine Busfahrt, die ist lustig. Eine Busfahrt, die ist schön

Geschrieben in Invercargill

Vom ersten Tag haben Rob und Kristie von ihrem Plan erzählt in naher Zukunft einen Bus kaufen zu wollen und heute ist Rob nach vielen Abwägungen tatsächlich nach Nelson geflogen, um ihren neuen, alten Schulbus abzuholen. Dort noch voll im Dienst bis zum letzten Schultag hat der Bus viele Jahre kleine Rabauken zur Schule kutschiert und unzählige Kaugummis haben einen neuen Besitzer gefunden. Doch diese harten Jahre sind nun vorüber und ein besseres Leben bei Rob und Kristie steht unmittelbar bevor. Geplant für die kommenden Wochen ist DIE Bustransformation. Anfang November wird die gesamte Familie für 3 Monate die Nordinsel bereisen und dafür muss der Bus noch ein wenig aufgemöbelt werden. Viel Zeit bleibt also nicht, doch bevor die Umbauarbeiten beginnen, haben Kristie und Rob ihre Freunde zu einem Ausflug zur Birdlings Flat eingeladen.

Unsere Liegewiese aus Steinen am Strand
Maori erkennen in dieser Felswand Gesichter – Ihr auch?
Ha! Stockbrot ist in Arbeit
Tante Kathi beschäftigt die Kinder
Heiß – also die Kathi natürlich 😉

17.08.2017 Ein kurzer Tagesausflug

Geschrieben in Invercargill

Es war ein Ausflug zum Godley Head, einer Militärverteidigungsanlage aus dem 2. Weltkrieg. Deutsche U-Boote sind wohl bist kurz vor den Lyttleton Harbour gekommen, aber zum aktiven Einsatz kam die Anlage nie.

Verschnauft wurde auf diesem Bunker damals auch nur
Ein Frachter verlässt Lyttleton Harbor
An apple a day, keeps the doctor away. Glücklich sehen wir aber nicht aus 😀

  Und nach einem so „anstrengenden“ Tag darf ein üppiges Mahl am Abend nicht ausbleiben.

Kohlrouladen nach Kathiart – Nicht Rolladen, da die nicht schmecken hat Peter gesagt 😉

 

13.08.2017 „Could you please help me?“

Geschrieben in Invercargill

Zum Frühstück gab’s an diesem Morgen erst einmal ein Heißgetränk vom Café an der Ecke, für Kathi eine Chailatte mit einem single, triple, double Shot und Schokolade obendrauf anstelle von Zimt, für mich eine normale Latte und für Teddy Karo Kaffee (Der schläft sonst so schlecht😉). Mit den „Guardians of the Galaxy“ Soundtracks in den Ohren tuckerten wir zu unserem ersten und einzigen wirklichen Ziel für den heutigen Tag. Die Pigeon Bay (zu dt. Taubenbucht) empfing uns nach einer gemütlichen Autofahrt mit glitzerndem Wasser und einer leichten Brise. Von hier sollte auch ein kleiner Track starten und ich war ein wenig froh, dass der Track aufgrund von „lambing“ (lamb=Lamm; Lämmer werden also geboren) für 3 Monate geschlossen war. Gott! Sei! Dank! Früüüüüüüüühstück. Ausschau halten nach einem sonnigen, windstillen Spot stand auf dem Plan. Doch zu früh gefreut. Auf dem Hinweg zum Trackstart ist uns schon ein Nissan mit keuchendem Besitzer aufgefallen, der versucht hat mit Gras eingewachsenen Anhänger mit Kanus von der aufgeweichten Wiese zu ziehen. Beim Passieren dachten wir uns noch „Das schafft der Wagen nie“ und tatsächlich stand der gute Mann auf unserem Rückweg nass geschwitzt neben seinem Auto. „Could you please help me? I am stuck!“ Mir kam in nur in den Kopf: „Ach, tatsächlich? Hätte man sich ja auch nach heftigen Regen in den vorherigen Wochen nicht denken können, zumal kein Allrad und ein beladener Anhänger bestimmt keine Erleichterung sind.“ Kathi und ich mussten beide ein wenig schmunzeln. Generell helfen wir gerne, nur unser Bongo hat ebenfalls nur Zweiradantrieb und wie dämlich sieht es bitte aus, wenn wir beim Befreiungsversuch ebenfalls stecken bleiben sollten. Nett haben wir darauf hingewiesen, aber unser Freund wollte nicht lockerlassen, weil auch niemand sonst in der Nähe war. Der Untergrund war schon matschig, aber wir vertrauten unserem Lastenesel und so verbanden wir beide Autos. Im Nissan saßen noch zwei Kids und zu allem Überfluss war der Kofferraum auch noch mit Ziegelsteinen gefüllt. „Das kann ja was geben“  dachte ich nur und betonte noch einmal, dass sein Auto zu schwer ist. Kathi war auch ziemlich skeptisch, legte aber den passenden Gang ein, während ich draußen blieb, um den Schlamassel zu beobachten. Kathi machte einen guten Job, was man vom Kollegen „Erst machen, dann denken“ nicht behaupten kann. Er gab nämlich Vollgas und seine Reifen gruben sich logischerweise noch tiefer ein, was das Unterfangen nicht leichter machte. Raumgewinn 0m. 1:0 für die Wiese. Raumgewinn im zweiten Versuch 1m, aber zugleich blieben auch wir stecken. Na klasse, genau das brauchen wir jetzt. Das ersehnte Frühstück war in weite Ferne gerückt. Zum Glück bekamen wir unseren Bongo frei und machten unserem Strategen klar, dass wir nicht wieder in die Wiese fahren werden, es aber, sofern er ein langes Tau hat, was bis zur Straße reicht, nochmals versuchen wollen. Und tatsächlich. Unter den Ziegelsteinen fand er noch ein ausreichend langes Tau (Hätte man ja auch mal eher drauf kommen können). Nach 1h ziehen und drücken hatten wir seinen 2t schweren Zug ans sichere Ufer gebracht. Erleichterte bedankte er sich und war wirklich froh, den Heimweg antreten zu können. Belohnt wurden wir dann neben Pfannkuchen von vor 2 Tagen und Haferflocken mit einem wunderschönen Ausblick auf die Bucht.

 

Man kann die Wiese schon fast Moor nennen 😉
Die Reste von den letzten 5-6 Tagen
Wat mattu da (Lotta, 1 Jahr alt)

Wir traten gemütlich den Rückweg an, trafen uns noch mit unserem bärtigen Freund auf einen Kaffee und trudelten spät am Abend wieder in der Slater Street ein. Es war ein gelungenes Wochenende.

12.08.2017 Was für eine Nacht

Geschrieben in Invercargill

Happy Birthday, liebe Mami😉. Trotz der Entfernung denken wir heute ganz besonders an Dich und wünschen einen 1. klassigen Jeburztach.

Unsere Nacht war nicht wirklich 1.klassig. Auf den Wind bezogen würde ich sagen: Es war Wind der Kategorie Sturm (40-50kn). Mitten in der Nacht hat es auf dem Hügel vom allerfeinsten gestürmt. Ohne Deckung von Busch ist unser Bongo dem Wind ausgeliefert und es hat schon ordentlich gerappelt im Karton. Kurzerhand, ich glaube es war am frühen morgen so gegen 9 Uhr😊, entschlossen wir unser Lager abzubrechen und nach Akaroa zu fahren (5 Uhr war‘s). Dort wollten wir so oder so hin, also war das frühe Aufstehen in der Kälte halb so wild. Akaroa war zu Beginn der ersten Siedler ein kleines französisches Dörfchen mit hauptsächlich Fischern und Seebären. Heute deuten nur die Straßenschildchen und eine jährliche Aufführung der Landung in der Bucht auf die französische Historie hin. Bestimmt leben hier auch heute noch ein paar Baguettebäcker, Schneckenzüchter, Winzer und/oder Käsemacher, aber wir haben leider niemanden getroffen😉.

Für den Tag haben wir kleine Wanderungen durch den Urwald Neuseelands geplant.

Kleine Stärkung vor dem Marsch
Ein kleines Suchbild. Wer findet mich:)?
On top of the world
Auch in Neuseeland gibt es kleine Äffchen

Bekanntlich ist essen ja die wichtigste Mahlzeit am Tag. Daher gab’s auf dem Rückweg vom Leuchtturm zum Abendbrot ausnahmsweise mal Fish ´n´ Chips. „Man, waren die Lecker“ hat Kathi nach 2 Minuten grinsend gesagt:D.

Und es war soooo günstig;)

Reste von Kathis Torte warteten als Betthupferl im Bongo auf uns. Die Nacht verbrachten wir auf einem Stellplatz im Hafenbecken.