Archiv der Kategorie: Chiang Rai

11.02.2017 Ankunft in Chiang Rai

Geschrieben auf dem Slowboat von Houeixai nach Pak Beng:

Wie geplant stand uns eine letzte 3 stündige Busfahrt von Chiang Mai nach Chiang Rai bevor. Wieder fuhren wir mit einem Localbus und kamen mit 40 Minuten Verspätung in Chiang Mai an. Dort empfing uns Gael, die Lebensgefährtin von Kathis Onkel Peter, von den Thais liebevoll Peevee getauft, der seit einigen Jahren Thailand seine neue Heimat nennt. In dem Mini-Van hatten wir mehr als genug Platz für uns unsere kleinen Handtaschen. Auf dem Weg zu unserer Unterkunft am nördlichen Stadtrand hielten wir bei den von Peevee reservierten Rollern, doch offensichtlich hatte sie die Vermieterin kurzerhand um entschlossen und die Roller anderweitig vermietet. Also mussten wir uns mit Peevees Hilfe einen anderen Vermieter suchen. Dieser war schnell gefunden. Mit meinem Reisepass als Pfand konnten wir die Roller mitnehmen. Es gab keine Versicherungsmöglichkeiten und alle Schäden sind aus eigener Tasche zu blechen. Das kann ja etwas geben. Mit einem leicht mulmigen Gefühl tauchten wir in das Straßenchaos Chiang Rais ein…und schlugen uns für den ersten Tag nicht schlecht. Regeln gibt es im Linksverkehr in Thailand so gut wie keine: Allgemein scheint zu gelten, wer schneller ist gewinnt und Fahrbahnmarkierungen dienen lediglich der groben Orientierung. Im Vergleich zum balinesischen Verkehr läuft es in Thailand sehr geordnet und nicht ganz so offensichtlich korrupt ab. Gegen Mittag trafen wir an unserer neuen Unterkunft an und mussten eine Nacht in einer anderen Unterkunft schlafen, weil die Vermieterin unsere eigentliche Bleibe überbucht hat. Nicht wir, sondern wohlhabende Thais aus Bangkok trugen ihre Louis Vitton Koffer in das Haus. Das andere Haus bot zum Glück viel mehr Möglichkeiten die Turnringe aufzuhängen und unsere tägliche Sporteinheit anzugehen. Alle machten mit und wir hatten sehr viel Spaß. Ohne Peevee, der Thai spricht, wären wir im ersten Moment verloren gewesen, da die Hausmeister nicht ein Wort Englisch verstanden, aber noch offen war, ab welcher Uhrzeit wir das eigentliche Haus beziehen konnten.

Fotos Sport und Haus (folgen)

Um 20:30 Uhr trafen wir Peevee auf dem Nigth Market, einem täglich stattfindenden Food und Ramsch-Markt. Wir stellten unsere Roller ab und mussten uns zu Beginn des abends einen Überblick über die lokalen Köstlichkeiten auf dem Markt machen. Peevee organisierte den für diese Region traditionellen Hot Pot (Heißen Kessel). Ein mit heißer Brühe gefühllter Tontopf köchelt auf einem Tischofen, ebenfalls aus Ton, und wird mit Gemüse und Hähnchenfleisch verfeinert. Sehr zu empfehlen! Schorsch kam mit einem Teller gerösteter Heuschrecken zurück und wir aßen zum ersten Mal Insekten. Ja, wonach schmecken Heuschrecken? Bis auf das stark salzige Gewürz schmeckt man eigentlich nichts. Sie sind also sehr geschmacksneutral, dennoch muss ich sie nicht nochmal essen. Nach ein paar frischen Fruchtsäften, 22 Uhr, ging es für unsere Truppe weiter zur Walking Street. Auch hier reihten sich Stände an Stände mit den gleichen Auslagen aneinander. Zeitgleich fand ein tradidionelles Fest mit Tanzmusik statt. Kurzerhand standen Schorsch, Björn und ich in mitten der Thais und lernten einfache Schritte. Schorsch schien heiß begehrt zu sein, denn ein paar ältere Thais kamen ihm immer näher:D. Mirko, Kathi und Nora beobachteten das Treiben aus der Distanz. Auf der Walkingstreet fand ein auch für die Einheimischen seltenes Blumenfest statt. Die gesamte Grünanlage des Parks war mit frischen Blumen verziert und duftete monumental. Selbst Kathi roch die Blütenvielfalt durch ihren verschnupften Riechkolben. Alles war schön hergerichtet und beleuchtet, alles ließ auf ein farbenfrohes und fröhliches und traditionelles Fest schließen. Wir blieben bis der Strom abgeschaltet wurde und machten uns dann auf den Weg in unsere Unterkunft.

Fotos Night Basar (folgen)

14.02.2017 White Temple und Giraffen und Zebras

Ich (Timo) sitze in unsere Hütte in Chiang Rai und versuche ein paar Gedanken der letzten Tage auf Papier zu bringen. Aber so richtig will das regelmäßige Festhalten nicht gelingen. „Man hat einfach nicht genug Zeit“ (S. Neumann). Im Norden erstreckt sich  eine kleine Bergkette, zwischen uns und den Bergen, ragen Tempelspitzen gen Himmel. Das Panorama unterstützt die heutige Schreibphase, die aufgrund derjetztigen Aufbruchstimmung nur diese 10 Zeilen zu Papier gebracht hat. Aber naja…unser Programm für heute besteht aus einer Rollertour in den Süden der Provinz Chiang Rai zum Weißen Tempel. Der Hin- oder Rückweg soll uns zu heißen Quellen und weiteren Sehenswürdigkeiten für „bloody tourists“ führen. Mal schauen, wie weit wir kommen.

Heute (15.02.2017) finde ich die Zeit den angefangenen Beitrag zu komplettieren. Zurück zum gestrigen Tag, Dienstag, den 14.02.2017.   Dank unserer Roller sind wir sehr flexibel und können die Provinz Chiang Rai in Nordth(e)hailand im Umkreis von ca. 80km erkunden. Orte, an denen sich die Touristen wie Sardinenschwärme tummeln versuchen wir zu vermeiden, aber gelegentlich trifft man dennoch auf eine Gruppe Mickey Mouse -T-Shirt tragender Japaner, die sich mit einem Peace-Zeichen der rechten und Sonnenschirm in der linken Hand von ihrem Selfiestick ablichten lassen. So haben wir uns gegen 10 Uhr zu Björn aufgemacht und ein paar organisatorische Unanehmlichkeiten, Dollar für das laotische Visum an der 3. angefahrenen Bank getauscht, und Passphotos in einem hochprofessionellen Photostudio schießen lassen.

„Endlich mal ein professionelles Shooting“ (Mirko)

Photo Passphotos

Im Anschluss fuhren wir in den im Süd-Westen gelegenen Wat Ron Khun, einer hinduistisch-buddistisch Tempelanlage, der unter den Touristen und in Werbebroschüren als White Temple bekannt ist.  Wie zu erwarten hatten wir nicht als Einzige die Idee diese Anlage auf der SD Karte unserer Kamera festzuhalten. Also strömten wir mit allen anderen Touristen über die Anlage und betrachteten den Wat Ron Khun von allen Seiten. Das Innere des Tempels darf nur ohne Schuhe betreten werden. Daher erhielt jeder eine Plastiktüte für seine Flip Flops und stopfte jene für ca. 2 Minuten, so lange dauerte eine ausgiebige Besichtung nämlich nur, in seine Tüte.  Am Ausgang wurden die Tüten in einen großen Behälter geworfen und, so hoffen wir, nicht auf thailändische Art, entsorgt. Anscheindend machen sich hier die wenigsten Menschen Gedanken um Nachhaltigkeit, da gefühlt jede Plastiktütem in eine separate Plastiktüte gepackt wird…Nach 2h ging es weiter gen Nord-Westen zum Singha Park.

Bereits auf der Straße war das Verkehrsaufkommen gestiegen und die Plakate mit der Aufschrift „Balloon-Festival“ versprachen tausende Besucher, wir mitten drin. Roller waren geparkt, der Shuttle Service mit einem XXL-Golfkart für uns zunächst uninteressant, da wir unser Sitzfleisch in den letzten Tagen auf den Rollern gut trainiert hatten und froh über ein paar Gehminuten waren. Nach 3 Gehminuten war der Enthusiasmus schon wieder verflogen, da wir am Horizont ein Häuschen erpsähten, zu dem sich der Autostrom hinzubewegen schien.  „Ich frag mal, ob uns einer der Pick-Ups hier mitnehmen kann“,  schlug Schorsch plötzlich vor und prompt saßen wir mit der ganzen Truppe auf der Ladefläche.  Danke, Schorsch;). Oben angekommen gab’s Kaffee und wir überlegten, weshalb wir die Tour zum Sengha Park angetreten hatten.  Es hatte geheißen, es gibt hier heimische Tiere, also Zebras und Gieraffen. Bisher erstreckten sich um das Haus nur Tee und Blumnenfelder. Doch Mirko erkannte tatsächlich in der untergehenden Sonne langhalsige Silhouetten und Esel, die schwarz weiß angestrichen worden sind und für Zebras verkauft wurden:D

Der Hunger trieb uns, ehrlich gesagt treibt uns der Hunger den ganzen Tag:D, zum Aufbruch zur Organic Farm am Schwarzen Haus. Zwei Tage zuvor hatten wir der Besitzerin verspochen wiederzukommen und so schlugen wir um 18 Uhr bei Dämmerung bei ihr auf. Sie freute sich, uns zu sehen und überlies uns á la carte zu bestellen oder uns überraschen zu lassen. So fragte sie nach Allergien oder Lebensmitteln, die wir nicht mögen, aber da wir eine große Biotonne sind, essen wir alles. Mit einer Ausnahme: too spicy:) Bei Hefeteilchen (Bier) und anderen Kaltgetränken ließen wir den Abend Revue passieren, stellten wiederholt fest, dass uns die Toursitenaufläufe stressen, und fielen fast von den Stühlen, als unser Abendessen eintraf.

Photos abendessen Organic Farm (folgen)

Wir versuchten ein Lieblingsgericht festzulegen, drehten uns aber immer wieder im Kreis und gaben uns geschlagen mit der Aussage: Sind wir schon im Paradies? Zu guter Letzt, bekamen wir einen köstlichen Nachtisch, der den Tag abrundete.

Photos Nachtisch (folgen)

An diesem Abend haben wir für 19€ mit 6 Personen das bisher leckerste Essen auf unserer Reise gegessen.

13.02.2017 Choui Fong Teeplantage und Mae Salong

Nach unserer morgendlichen Fitnesseinheit und einem „typisch“ deutschen Frühstück sattelten wir unsere Pferde und verließen unser Haus in Richtung Norden. Die Sonne brannte und verlangte dem Reiter als auch dem Pferd einiges ab. Nach 1h anstrengdem Ritt bestehend aus einem Highway mit thailändischem Verkehr (er ähnelt deer  Italiener) fuhren wir durch eine weite Ebene aus Teesträuchern. Sie gehörten in das Einzugsgebiet der Choui Fong Tee Plantage. Die Pflückerinnen, zumeist Frauen, leerten gerade die von Hand gepfückten Teeblätter körbeweise und pausierten eine Weile  im Schatten.  In jede Himmelsrichtung erstreckten Teepflanzen.  Wie immer gab’s etwas zum  Schnabulieren: Teekuchen und Kaffee. Lecker lecker lecker!

Das nächste Ziel lag noch weiter im Norden. Wir haben unsere Pferde nochmals frisch gemacht (aufgetankt) und sind eine wunderschöne Strecke durch die thailändischen Berge gefahren. Zum Teil war es so steil, dass die Pferde nur mit 40km/h den Berg hinauf schnaubten und heimische LKW in Schrittgeschwindigkeit fuhren. Nur Schorsch alias Valentino Rossi (Moto GP Rennfahrer) hatte den Spaß seines Lebens und freute sich noch während der Hinfahrt auf die Rückfahrt:D Unser Ziel war die Stadt Mae Salong  in der ehemaligen chinesischen Provinz Yunnan, weshalb einige Thais dort oben einen Mix aus Chinesisch und Thai sprechen. Mae Salong bietet kaum touristische Attraktionen, jedoch ist die Fahrt durch dorthin ein Erlebnis für sich. So nahmen wir ein bisschen „Kichao“ mit und machten uns gut gestärkt auf den Heimweg. Wie erwartet waren die Straßen so gut wie leer gefegt. Valentino kam auf gefühlte 10000 Umdrehungen/ Minute und wir sahen nur für einen Bruchteil seine Rücklichter, bevor um die nächste Kurve verschwand. Stattdessen cruisten Mirko mit Nora als Sozius und meine Wenigkeit mit Curly die Straßen entlang und genossen es, beim Zusammenkommen weniger Insekten mit den Zähnen gefangen zu haben als Schorsch. Nach dem langen Tag haben wir uns noch ein paar Früchte auf dem Markt gekauft und gemeinsam in unserer Villa einen Film geguckt.

15.02.2017 Chilly Vanilly im Haus

Geschrieben auf dem Slowboat von Pak Beng nach Luangprabang:

 

Nachdem wir an den beiden Tagen zuvor unser Sitzfleisch intensiv trainieren durften, wollten wir den heutigen Tag im Haus verbringen und die Zeit mit lesen, Sport treiben und der weiteren Tourplanung verbringen. Wir schliefen bis 9 Uhr, bekamen das obligatorische Frühstück von unserem Hauselfen Keao. Im Anschluss trafen sich Nora, Kathi, Schorsch und Mirko mit ihren Bilderbüchern am unbenutzbaren Pool, während ich ein gemütliches Plätzchen zum Sitzen suchte. Tagebücher schreiben sich nur schlecht in Bauchlage. Nach einem intensiven schöpferischen Stündchen hingen wir unsere Turnringe an einen horizontalen, stämmigen Ast.

(Einschub: Ich höre gerade „As I was Saying“ von Jack Johnson. Er singt: I“ don’t want to disappear from here, from now.“ So geht es mir gerade. Wenn ich mich auf dem Boot umschaue sind hier viele junge Leute, aber auch ein paar in unserem Alter. Alle sind gut drauf und genießen das Leben.)

Zu dritt trainiert es sich am Besten und jeder geht an sein persönliches Limit, manche erreichen es schneller (Schorsch), machen nie (Mirko und ich):D. Nach dem Motto: Wenn nichts mehr geht, gehen immer noch 5 verbrachten wir einige Zeit unter dem schönen bunten Baum und genossen in den wohlverdienten Pausen die Aussicht in die Berge im Norden. Wie im Flug verfolg der Vormittag und zufrieden klatschen wir uns nach dem Training ab. Gute Einheit, Männer!

 

Ihr merkt vielleicht, dass meine Gedanken das ein oder andere Mal doch abschweifen und nicht bei einem Thema bleiben. Jetzt gerade geht mir so durch den Kopf, dass unsere Familien zu Hause sind und ihrem Alltag nachgehen, uns vielleicht ein wenig vermissen und sich auch denken, wieso gehen die beiden oder die fünf auf eine große Reise. Darauf habe ich noch keine Antwort, aber ich wollte auf etwas Anderes hinaus. Aus der Retrospektive ist der Reisebeginn immer ein komischer Moment, weil das Wichtigste, die Familie, daheimbleibt und vermeintlich nur die Freude auf das Wiedersehen den Abschied erleichtert. Uns viel der Abschied schon schwer und als wir die Sicherheitskontrolle hinter uns hatten kullerten doch ein paar Tränen, aber sofort kam der Gedanke: Hey, du bist ja gar nicht alleine. Kathi ist am Start und Deine besten Freunde reisen mit Dir. Was soll also schon groß passieren. Ein fremdes Land zu bereisen und das mit Mirko, Nora, Schorsch und Kathi, von Unsicherheit ist momentan nichts zu spüren. Kan, die Besitzerin der Organic Farm erklärte uns, dass in Thailand Freunde schnell in eine Familie aufgenommen werden, sofern man sich auf Augenhöhe begegnet und mindestens 3 mal gesehen hat. Sie sagte, ihre Familie fände unsere Gruppe so sympathisch und offen, dass wir jetzt schon zur Familie gehöhrten. So kann die wirkliche Familie in Deutschland sein, aber mit Freunden, die wie eine Familie sind, zu reisen ist wunderschöne! Danke, dass ihr alle an Board seid!

 

Das Abendessen lag uns zwar immer noch ein wenig im Magen, aber die Vorstellung auf ein erneutes paradiesisches Mittagessen zog uns doch aus dem Haus zur Organic Farm. Wieder einmal überraschte uns Kan mit traditionellem Essen und setzte sich für ein Pläuschen zu uns. Sie erklärte uns die o.g. Geschichte, ab wann Freunde zur Familie gehören. Wir fühlten uns alle sehr gerührt, auch wenn man nicht weiß, in weit die Geschichte der Wahrheit entspricht… Kan bat uns unsere Namen auf ein Stück Papier zuschreiben, damit sie während und nach unserem Abenteuer nicht den Kontakt verliert.

 

Photo der Thainamen von uns

 

Das war wirklich unser letztes Essen bei der Organic Farm. Summa summarum waren wir 3x dort und wurden immer aufs Neue auf eine kulinarische Reise genommen. Lecker, lecker, lecker (=Wer schon einmal auf dem Soester Weihnachtsmarkt oder der Soester Kirmes war, weiß was ich meine;)). Soeben hat unser Boot einen weiteren Stopp an einem der unzähligen Bergdörfer gemacht. Die Boote stellen u.a. eines der Hauptverkehrsmittel für die Einheimischen dar. Dieser Mann sitzt in der Reihe neben uns, barfuß, mit Kleidung, die auf harte Arbeit schließen lässt. Ich frage mich dann immer, was in den Köpfen der Menschen vorgeht, wenn er unter 100 westlich aufgewachsenen Menschen mit ihren Kopfhören, Laptops, IPhones etc. sitzt. Ganz interessiert schaut er auf den Kindle (eBook-Reader) seiner Nachbarin und versucht sie in ein Gespräch zu verwickeln. Ein schöner Moment, da trotz der offensichtlichen Unterscheide keine Berührungsängste von beiden Seiten aus entstehen. Ich find‘s klasse! Und schon wieder abgeschweift…

 

 

Bis 19 Uhr hatten wir gemieteten Roller bei dem Verleih abzugeben. Bis dahin planten wir die weitere Route und jeder hatte noch ein bisschen Zeit für sich. Nachdem wir die Roller problemlos abgegeben und meinen Reisepass, er wider meiner Erwartungen doch nicht verscherbelt, in den Händen hielt machten wir uns auf den Weg zu Peevee. Er hatte noch Big Business vor sich, daher schlenderten wir diesmal wieder zu sechst über den Nightmarket vom ersten Tag. Hunger hatten wir nicht wirklich, aber für einen Früchtshake war immer noch Platz. Wir genossen die letzten Stunden in Chiang Rai City. Mirko wollte ein neues Portemonnaie kaufen und hier gab es viele Stände. Viele Stände bedeutet nicht gleichzeitig mehr Auswahl. Alles war Same, Same, but different (=Alles ist gleich, aber doch anders), eine typische Floskel, mit der sich die Thais eigenständig hoch nehmen. Wir fanden kein passendes Portemonnaie, aber stattdessen einen Satz hochklassiger Wurfmesser. Mann muss die Zeit auch irgendwie sinnvoll nutzen und die Kunst Wurfmesser zu beherrschen kann nie schaden. Letztendlich haben wir das 3er Set doch nicht gekauft, weil wir nicht wussten, wie die Grenzkontrolle nach Laos abläuft und keine Lust auf eine intensive Auseinandersetzung mit den Grenzkontrollen hatten. Jetzt gerade ärgern wir uns, weil die Grenzkontrolle einer Kontrolle nicht würdig war. Naja, die Mission Wurfmesser nimmt jetzt erst recht Fahrt auf;). Peevee hat uns mit seinem Mini-Van nach Hause gefahren und unseren Hauselfen Keao nochmal über unseren morgigen Plan informiert. Soweit schien Keao alles verstanden zu haben, denn er lachte und freute sich einfach. Rucksack packen, 0 Uhr Schlafenszeit.