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20.12.2017 Hortensien für Mami auf dem Weg nach Whangarei:)

Die letzten Tage für uns im Bongo standen an, da wir mit Oke, unserem nordischen Käufer die Übergabe für den 23.12. geplant hatten. So streunten wir Auckland langsam entgegen und legten hier und da nochmal einen Stopp für einen Kaffee oder auch diese schönen Hortensien ein, die mich immer an Xanten und besonders an Mami erinnern.

Also, nur für Dich😉

Chili con carne und Ginger Beer! Lecker! 
Neuseelands Frühling kann sich sehen lassen!
Lecker Kaffee und gutes Brot müssen sein 🙂
Hortensien überall!

 

18.12.2017 Tasman Sea meats Pacific

Geschrieben in Ballina

Die Wellen waren an diesem Morgen in der Doubtless Bay am Tokeran Beach Yoshi-Würdig (Yoshi=Kathi, weil sie beim Bodyboarden wie in dem Spiel „Mario Cart“, einem Nintedo64 Spiel, mit dem Kopf in die Richtung steuert, in die sie auch fahren will). Raus in die Wellen und dann ab zum Cape Reinga, dem nicht ganz nördlichsten Punkt Neuseelands. Die Fahrt nach dort oben war etwas unspektakulär, wie uns eine Kiwi zuvor auch mitgeteilt hatte. „Was wollt ihr denn dort oben? Da ist doch nix.“ Recht hatte er, aber das Cape an sich, war lohnenswert.

Wunderschöner Ausblick auf das Cape Reinga und seine Buchten.
Diese Farben <3
Cape Reinga Leuchtturm – Was ein Ausblick
Hier treffen der Pazifische Ozean und die Tasmanische See aufeinander…sehr beeindruckend!
Wohin gehts wohl: Richtung Europa nach Hause oder doch Richtung Süden zurück nach Bluff?! 🙂

Ebenfalls kann man neben dem einzigartigen Ausblick vom Leuchtturm auf den Ozean, auch die große Sanddüne Te Paki mit einem Bodyboard hinunterrutschen. Für diese Rutschpartie hatten wie unser Bodyboard den ganzen Trip über gehegt und gepflegt. Jetzt endlich, konnte es neben dem Einsatz im Wasser auch seine Qualitäten an Land unter Beweis stellen. Der Weg die Düne hinauf war ganz schön anstrengend und uns brannte nicht nur der Hintern, als wir voller Vorfreude oben auf dem großen Sandkasten standen. Wieso auch immer gebührte mir die Ehre als Erster knieend auf dem Bodyboard den Abhang hinunter zu rasen. Ich bereite mich vor, kniete mich hin und…es passierte nichts. Absolut Nichts :D. Im Schneckentempo glitt ich gemütlich die Düne hinab und entschied bei der Hälfte dem ganzen ein Ende zu setzten, um zumindest nur den halben Weg wieder hinauflaufen zu müssen. Auch Kathi hatten keinen Erfolg und so fuhren wir um eine Erfahrung reicher (nicht alles, was hoch angepriesen wird, ist auch ein Knaller) wieder gen Süden und schlugen unser Nachlager an der Raetea North Side auf. Unser französische ‘itsch’ikerin setzten wir an ihrem Wunschplatz ab…

Sanddünen Berg auf – gut für den Poppes!
Endlich oben 🙂

 

Motheus Dundee will ganz nach oben!
Sonnenuntergang zwischen den Hügeln des Nordlandes an unserem Schlafplatz! Kurz danach wurden wir von hunderten blutsaugenden Moskitos heimgesucht -.-

17.12.2017 Ein Coca-Cola See und der schönste kostenlose Campingplatz

Geschrieben in Ballina, Australien

…und ohne Handschellen wachten wir am nächsten Morgen um 6:30 wieder auf. Bevor wir alles für die Abfahrt präparierten, hörte Kathi noch etwas im Schilf knistern und knacken…ein kurzer Blick in den kleinen Kanal vor der Düne zeigte uns einen einsamen Blue Penguin, der sich kurz darauf unter der kleinen Brücke versteckte. Laut DOC (Department of Conservation, die sich um das ganze Wildlife kümmern), sollte man die Tiere aber einfach in Ruhe lassen und nur bei Verletzungen den Notruf tätigen. Schweren Herzens verließen wir Wolleys Bay nachdem wir den wunderschönen Sonnenaufgang beobachtet hatten. Abfahrt, auf nach Pahia. Soll schön sein, war’s aber nicht. Touristentouren mit Booten, also uninteressant für uns. Da sah es in der Doubtless Bay schon gaaaanz anders aus. Hier empfing uns ein Campingplatz nach unserem Geschmack. Am Strand, weite Flächen, saubere Umgebung und: for Free😊. Nachdem unser Lager aufgebaut war, sprangen wir kurz ins Meer und suchten dann die geheime Quelle für das schwarze Gift, abgefüllt in PET Flaschen – der Coca-Cola See wartete auf uns. Ein wenig skeptisch standen wir nach 10 Minuten Fußmarsch vor einem, in der Tat, merkwürdig schimmernden See, in dem mehrere Maorie-Familien ihren wöchtenlichen Waschtermin wahrnahmen ;). Die Kids hatten richtig Spaß und eine kleine, leider schon sehr gut gebaute Maori, vielleicht 7 Jahre jung, spielte wild umher und machte lustige Geräusche. Sie hörte sich für uns an, wie das Fauchen eines Löwen. Ihre Mutter fragte sie drauf hin: „Ey, was machst’n da für Geräusche? Bist Du etwa ein Dinosaurier?“ „Nein, ich bin ein Pferd“ antwortete die Kleine und wir konnten uns ein Lachen nicht verkneifen. Wenn die Kids hier schon so rumtollen, müssen wir auch in die braune Brühe steigen. Und es schmeckte weder übertrieben süß, noch roch es wie Coca Cola, stattdessen fühlte sich die Haut nach dem Bad butterweich an. Der Grund für dieses Naturphänomen heißt übrigens: Torf!

Etwas gewöhnungsbedürftig, aber für uns unglaublich cool!
Motheus und de Babe 🙂
Kuckuck – I Bims der Coco-Cola Glatzkopf 😀

Mit leichtem Nieselregen und zunehmendem Wind ging’s zurück zum wunderschönen Camp. Endlich sollte unser Regenplane mal zum Einsatz kommen und wir bauten uns eine gemütliche Höhle neben Bongi und unter einem Baum für unsere Wraps. Nach einer Runde „Aces to Kings“ machten wir uns bettfertig.

25.10.2017 Ein gut genutzter Regentag

Geschrieben bei richtig Regen (Kathi, wo hast Du den Beitrag denn geschrieben;))

Anders als am Vortag weckte uns kein Sonnenschein, sondern das Trommeln der Regentropfen auf dem Autodach. Wir nahmen uns also vor an einem anderen Ort zu frühstücken und fuhren erst einmal los. Vorbei an Lake Hawea und Lake Wanaka sollten sich einige Stops, laut Wikicamps, auf dem Highway 6 wirklich lohnen. Trotz des Regens machten wir uns beim ersten Stop auf den 10 minütigen Weg zu den ‚Blue Pools‘. Mit einigermaßen guter Laune stapften wir also über den matschigen Wanderweg und über eine Hängebrücke zu den vielversprechenden blauen Pools. Und wir sollten nicht enttäuscht werden. Trotz des Regens strahlte das Wasser in einem Türkis-Ton, wie man ihn sonst nur aus den klassischen Urlaubskatalogen von Tui oder Neckermann kennt. Aber schaut selbst:

Blaues Wasser vom allerfeinsten
Frisch entsprungen aus der Vulkaneifel, mit besten Mineralien

Bei schönerem Wetter wären wir wohl glatt hineingesprungen 😊 Doch Wikicamps hatte noch einige andere Stopps für uns auf Lager und so hießen unsere nächsten Stopps Wasserfall 1 und Wasserfall 2 *Juchey*. Heute haben wir einen schönen Vergleich gefunden: Die Wasserfälle hier sind wie die Tempel in Asien – irgendwann hat man sich satt gesehen. Doch bei dem Wetter hatten wir sowieso nichts Besseres zu tun und bei Regen werden Wasserfälle ja bekanntlich imposanter 😉

Unsere Route führte uns entlang des kleinen Städtchen Haast, wo wir am Visitor Center einen kurzen Mittagsstopp einlegten und mal wieder kniffelten 😀

Wraps- DIE Allzwecknahrung

Auf dem Weg zu unserem Campground für die Nacht machten wir noch kurz Halt an einem schönen Dünen-Walk, bevor wir dann unser Nachtlager aufschlugen, kochten und ins Bett gingen.

01.10.2017 WikiCamps kann einiges: deutsches Brot, Eiscreme & Pinguine!

Am Morgen ging es fuer uns in eine, durch WikiCamps empfohlene, deutsche Baeckerei in der wir uns mit einem guten Roggenbrot austatteten. Nach einem Schwaetzchen mit den Besitzern, schlenderten wir ueber den Farmers Market (Bauern Markt) und konnten ein paar Schnaeppchen machen. Der Spaziergang durch die Stadt bot doch mehr als wir erwartet hatten uns so liefen wir durch alte Gassen mit Ateliers und fanden das erste ‚Steampunk Museum‘, das wir bis dato gesehen haben.

Ein Farmers Market ohne Live-Musik ist kein richtiger Farmers Market!
Steampunk-Lokomotive
Vor dem Steampunk Museum
Historisches Fahrrad in Oamaru

 

 

 

Ein kurzer Besuch in der Kirche während einer Maori -Messe

 

Als naechstes Stand dann ein weitere WikiCamps Tipp auf dem Programm: Es war dort als ‚Huge Ice Cream‘ (grosses Eis) eingetragen und versprach riesige Kugeln Eis, fuer einen kleinen Preis. Und die Kommentare hatten nicht zu viel versprochen! Man konnte entweder 1 grosse Kugel fuer 3$ oder 2 grosse Kugeln fuer 3,50$ nehmen. Na was haben wir wohl genommen?!

Natuerlich die grosse Portion!

Mit vollem Eiscream-Magen fuhren wir dann zu den Moeraki Boulders, einer besonderen Steinformation, bei dem wirklich ganz runde grosse Steinbrocken am Strand lagen.

Erstmal nen Tee!

Ein paar sind über die Jahre nicht ganz heile geblieben…

Schon faszinierend, was die Natur da geschaffen hat! Da es noch recht frueh war entschiedenen wir uns einen kurzen Track in einem kleinen Ort zu machen: sehr idyllisch! Wieder einmal durch WikiCamps, entdeckte ich noch ein weiteres Reserve bei dem man Yellow Eyed Penguins (Gelbaugenpinguin) und Seerobben sehen sollte. Und obwohl das Schild an der Einfahrt zur 3 km langen Schotterstrasse sagte, dass das Reserve um 17:30h schliessen sollte (es war mittlerweile 18h) fuhren wir zum besagten Standpunkt. An einem Leuchtturm und somit auf einer Klippe gelegen fuehrte ein kleiner Wanderweg in des Reserve hinhein. Nach nicht einmal 10 min Fussweg sahen wir den ersten Pinguin in freier Natur und vor allem ohne ‚Rush‘. Man sah noch seine Watschelspur im Sand, die er hinter sich hergezogen hatten, als er aus dem Wasser geklettert war.

Da isser! In voller Pracht: Ein Gelbaugenpinguin!
Und seine Watschelspur.
Klein-Gelbaugenpinguin-Familie auf dem Heimweg

Der Katiki Reserve Leuchtturm

Und die Robben waren natürlich auch am Start

Direkt daneben schliefen ein paar Robben und in der naechsten Bucht sahen wir sogar ein Weibchen und Maennchen, die Richtung Schlafplatz unterwegs waren. Auf der anderen Seite der Klippen spielten Seerobben in den Felsloechern, die wie Pools fuer die Robben dienten. Wir beobachteten das ganze ‚Wild Life‘ um uns herum und machten uns nachdem die Daemmerung eingebrochen war auf dem Weg zum Van. Uebernachtet haben wir unter Baeumen direkt am Meer im Katiki Beach Reserve Rest Stop.

30.9.2017 Watschelnde Pinguine in Oamaru

Aufbruch vor dem Fruehstueck zu einem schoenen Platz am Lake Ohau.

Gemütlich in der Sonne chillen…
Tedde war auch mit dabei
Ein außergwewöhnlicher Damm: „Don’t cross when flood!“

Die fahrt fuehrte uns entlang des Ohau Canals an dem wir viele Angler sahen, die die Lachse versucht habe zu fangen (auch in diesem Kanal gab es Lachsfarmen). Dieser Weg ist auch der Radweg des Alps-to-Ocean-Trail (Alpen zum Meer Radweg), der vom Mount Cook entlang an wunderschoenen Seen nach Oamaru fuehrt. Fuer uns ging es aber erst einmal nach Omarama (geile Namen hier :D), wo wir uns einen Kaffee in der prallen Sonnen goennten und unsere naechste Route planten. Da das Cafe direkt am Highway lag kamen viele Reisende vorbei und so trafen wir eine Motorrad-Truppe und einen Oldtimer-Fahrer aus Wanaka, die uns Tipps fuer unsere Route gaben. Nach all den Tipps entschieden wir uns doch erst ueber die Ostkueste zu fahren und so war das erste Ziel: Oamaru. Wir fuhren also genau dieselbe Strecke, wie die des Radweges entlang und es stellte sich heraus, dass die Strecke eine der bisher schoensten in NZ sein sollte. In Oamaru ging es dann direkt zu einem empfohlenen Tipp: Blue Penguine Colony! Dort angekommen wurden wir von dem kommerzialisierten Pinguins Reserve enttaeuscht, bei dem sie 30$ haben wollten, um bei Einbruch der Dunkelheit aus einem Stadium die Kolonie zu beobachten, wie sie in der Bucht zu ihren Nestern watscheln. Dank WikiCamps lasen wir jedoch, dass die Pinguine auch vor dem Reservoire die Strasse ueberqueren, um zu ihren Brutstaetten zu gelangen. Also warteten wir bis zum Einbruch der Dunkelheit und unsere Geduld sollte sich bezahlt machen: Wir sahen immer wieder einzelne Pinguine ueber die Strasse watscheln und konnten unser Glueck kaum fassen 😀 So suess!

In den 1 1\2 Std. Watschelten die Pinguine ueber die kleine Strasse und sahen dabei aus als haetten sie etwas gestohlen 😀 😀 😀

Stolz, kein Geld fuer die Abzocke bezahlt zu haben, machten wir uns auf den Weg zu unserem Nachtlager.

29.9.2017 Kiwis und ihre Backpacker-unfreundlichen Manieren

Der Morgen begann mit windigem und regnerischen Wetter, aber Gott sei Dank, gab es auf dem DOC Campground einen Shelter (einen Raum) in dem man Kochen, Spuelen und Sitzen konnte.

Geschützt vor Wind und Wetter.

Der Start in den Tag war also gerettet und wieder einmal realisierten wir wieviel Glueck wir am vorherigen Tag mit dem Wetter hatten. Wir nutzten das regnerische Wetter um das Besucher Zentrum mit eigenem Museum zu besuchen. Danach brachen wir nach Twizel auf, mit der Idee unsere ganzen elektronischen Devices in der Bibliothek dort aufzuladen. Falsch gedacht! Angekommen in der Twizel Library (Bib) war das laden von jeglichen elektronischen Geraeten nicht erlaubt K Manchmal stellen die Kiwis sich aber auch zimperlich an…naja. Dann eben nen leckeren Kaffee in einer Cafe Bar bestellt und dort gefragt, ob wir die Steckdose nutzen duerfen: „Klar kein Problem!“ Geht doch! Bei dem leckeren Kaffeechen buchten wir auch glatt unseren ersten Great Walk. Es gibt bestimmte Wanderwege, die ueber mehrere Tage gehen und vom DOC (Department of Conservation) als besonders schoen ausgezeichnet wurden. Diese Great Walks sind dadurch natuerlich am beliebtesten und ihre Huts (Uebernachtungshuetten) schnell ausgebucht. Bei uns sollte es der ‚Tongariro Northern Circuit‘ sein und somit buchten wir fuer die Tage vom 27.11.-30.11. unsere Hut-Paesse 🙂

Wir beendeten den Tag mit einer Sporteinheit in Twizel und fuhren danach zu einem nahegelegenen Campground am Lake Ruataniwha (koennt ihr nicht aussprechen?! Wir auch nicht :D). Nach einem leckeren Thai Curry ging es dann ins Bettchen.

28.9.2017 Eisschollen, Gletscher und das Glueck mit dem Wetter

Am naechsten Morgen wollten wir als aller erstes Toiletten aufsuchten. Wir haben zwar keine Toiletten gefunden aber an einem Damm war eine Lachs-Farm zu sehen. Sehr interessant wie entlang des Kanals die Gitter aufgebaut sind.

Einen Toilettenstop machten wir dann am Lake Pukaki Lookout. Eigentlich sind die Lookouts immer ganz nett, aber dieser bot wirklich einen fantastischen Blick auf den riesigen See und dem Mount Cook im Hintergrund.

Glitzer blaues Wasser…
Noch mehr glitzer blaues Wasser!
Schnell ein Foto machen bevor der nächste Asian-Invasion-Bus kommt!
Tedde wollte natürlich auch ein Foto vom Lake Pukaki

Das Etappenziel des Tages lautete: Mount Cook, neuseelands hoechster Berg! Wir fuhren die ganze Strecke entlang des Lake Pukaki und kamen nach 1 Std. Fahrt im Mount Cook Doerfchen an.

 

Spiegelglattes Wasser…

Endlich angekommen!

Der Track dem wir dort machen wollten, startete direkt am Campground.

Der Hooker Valley Track fuehrte 3 Stunden return durch einheimischen Busch, Mountain Lillies (Berg Lilien), Felsformationen und 3 Haengebruecken direkt zum Ausblick auf den Mount Cook. Als wir unseren Trip starteten liefen wir geradzu in windiges und regnerisches Wetter. Bei starkem Wind ueber Haengebruecken zu gehen ist schon ein komisches Gefuehl, aber der Ausblick auf die starken Fluten unter uns war umso besser. Wir wussten bis dahin zwar, dass der Mount Cook der hoechste Berg Neuseeland’s ist, als wir aber nach 1 1\2 Std. Das Ende des Tracks erreichten blieb uns kurz die Spucke weg! Wir blickten auf einen Schmelzsee mit Eisschollen und kleinen Eisbergen…und als haette Gott es extra fuer uns so eingerichtet, stand Mount Cook wolkenlos vor uns. Die Sonne schien und wir hatten wirklich einen sehr seltenen klaren Blick auf den gesamten Berg. Trotz des Windes genossen wir bei heissem Tee und (aus der Baeckerei mitgenommenem) Walnuss-Aprikose-Feigen-Brot die unglaubliche Umgebung.

Was ist das? Das ist blaues Eis! Und was macht es? Es leuchtet blau!
Ein Monument für alle verunglückten Bergsteiger des Mt Cooks.
Berg Lilien! Bitte nicht anfassen!
Der Wind hat gut geweht…

Eischooollleeeen
Schaut euch die Farbe des Wassers an! Einmalig der Schmelzsee.

Tada!

Eine der drei Hängebrücken, die wir überquerten.
Ganz allein auf der Hängebrücke!

Und noch eine Hängebrücke

Auf dem Rueckweg versuchten wir dann das gesehene zu verarbeiten und konnten es kaum glauben einen richtigen Gletscher und das ‚blaue Eis‘ gesehen zu haben. In dieser Nacht goennten wir uns den doch etwas teureren DOC Campground fuer insgesamt 26$.

Mt. Cook bei Nacht

27.9.2017 Ein unfreiwilliger Badegang im Lake Tekapo

Nach einer weiteren Nacht am Rastplatz und einer kleinen Dehneinheit am Morgen hatten wir den Plan mit unseren Kayaks auf dem Lake Tekapo zu paddeln. Das Wetter war perfekt: Sonne, fast kein Wind! Also los! Parken konnte man direkt am Wasser. Kurzer Hand war alles abgeladen und vorbereitet:

Kayaks & Paddel -> Check

Life Jackets -> Check

GoPro + Sicherungsseil fuer GoPro -> Check

Ab ging es auf’s Wasser. Das sonnigen, warme und windstille Wetter machten die Szenerie auf dem See mit den schneebedeckten Bergen wirklich perfekt. Wir paddelten bei spiegelglattem Wasser entlang des Ufers, schossen ein paar Bilder mit der GoPro und genossen die unfassbare Umgebung.

Bestes Wetter! Glasklares Wasser!
YES! Ganz alleine auf dem Lake Tekapo <3
Das muss man festhalten.
Hoch die Paddel…
Schaut euch den Ausblick an!

Als ich gerade die GoPro sicher verstaut hatte passierte dann das Unglueck: Ich kippte mit dem wackeligen Kayak um und konnte gar nicht so schnell gucken, da lag ich schon im eiskalten Wasser :O Nachdem ich den ersten Shock des kalten Wassers verdaut hatte, rettete ich die GoPro „Ich hab die GoPro, ich hab die GoPro!“ Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, ich koennte mich ja am Boot festhalten, bis Timo rief „Kathi das boot geht unter, das Boot geht unter!“ Ich hatte mich also trotz Schwimmweste festgehalten und so war natuerliche Wasser in das umgekippte Boot gelaufen 😀 Es drohnte wirklich zu sinken. Im allerletzten Moment konnte ich das Boot wenden und schlimmeres verhindern. Aber an ein ins Boot klettern war nicht zu denken, dafuer was es schon zu vollgelaufen. Timo hatte in der Notsituation dann ‚die‘ Idee und sollte benutzten wir das Seil womit wir die GoPro gesichert hatten dafuer, mein Boot und mich abzuschleppen und zum Rand des Sees zu ziehen. Es war sooooo kalt, aber die Hauptsache war, dass wir mit dem Boot heile ankommen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir so maximal 150 Meter vom Ufer entfernt und brauchten ca. 5 Minuten (die sich wie eine halbe Stunde anfuehlten) bis wir angekommen waren.

Nach kurzem Aufwaermen in der Sonne musste ich dann direkt wieder ‚auf den Gaul steigen‘ damit man den Schock verarbeitet und zurueck ging es mit etwas wackeligen Knien 😀 zu unserem Anlegeplatz am Bongo.

Das Wetter war war wunderbar und so probierte ich mal unsere Campingdusche aus, die man in der Sonne aufwaermen kann.

Erstmal ne Dusche nach dem Schock 😀
Klappt super unsere Camping Dusche!

Fazit: mega praktisch, kostenlos und sogar das Haare Waschen klappt! 🙂

Dann genossen wir die Sonne am See und hatten richtiges Strandfeeling, da es so schoen warm war. Spontan entschlossen wir uns an diesem spaeten Nachmittag zum nahe gelegenen Lake Pukaki weiterzufahren, den wir bis dato gar nicht auf dem Schirm hatten. Er war nochmal um einiges grosser als der Lake Tekapo und das tolle war, dass man rund um den See Campen durfte (natuerlich kostenlos). Schoener Ausklang des Abends bei Sonnenuntergang und leckerem Essen.

Gitarre spielen bei Sonnenuntergang! Wie ramontisch!
Da geht er hin…
Nachtlager am Lake Pukaki
Mit Bongo finden wir immer die schönsten Plätze

26.9.2017 Und wenn der Regen kommt, dann muessen wir schleunigst weg!

Am fruehen Morgen gegen 5:30h hoerte Timo ploetzlich den Regen. Noch nie hatten wir so schnell den Van wieder zur Fahrt bereit gehabt, wie in diesem Moment. Ich bin raus und hab die Strecke gecheckt und Timo um die Pfuetzen herumgeleitet. Die Ausfahrt war der tricky Teil und somit nahm Timo Schwung mit Bongo und fuhr die Schraege Auffahrt hoch. Auf halbem Wege drohte Bongo stecken zu bleiben und ich stemmte meine ganze Kraft gegen das Auto und versuchte schlimmeres zu verhindern. So gerade eben hat Bongo es geschafft auf die Strasse zu kommen, bevor es anfing in Stroemen zu regnen 😀 Glueck gehabt!!! Wir fuhren zu einem Rastplatz kurz vor Tekapo und schliefen nochmal bis 9:30h ein. Wach geworden sind wir dann mit blauem Himmel und ohne Sandflies 🙂 . Der Rastplatz lag an einem kleinen Bach umgeben von Bergen und Feldern. Nach einem gemuetlichen Fruehstueck wollten wir dann die Gegend von Lake Tekapo besichtigen und wanderten den ‚Lake Shore Mount John‘-Walkway. Wie der Name schon sagt, fuehrte uns der Weg entlang des Ufers hoch zum Mount John von dem man einen 360 Grad Ausblick auf die Umgebung hatte. Der See, die Berge: unfasslich!

Kein Filter! Der See ist wirklich so blau!
What a view! Und das bei strahlendem Sonnenschein!
Whoop whoop!
Es ging gut bergauf…
Oben angekommen, muss man erst einmal die Aussicht genießen.
Gelungener 3 Std. Walk

Auf der Spitze des Mount John befand sich ein beruehmtes Observationscentrum + 4 grossen Teleskopen mit denen der suedlichen Sternenhimmel beforscht wird. Wusstet ihr eigentlich, dass man hier den Sternenhimmel genau andersherum sieht?! Unglaublich oder?!

Nach 3 Std. Wandern kamen wir wieder in Tekapo an, goennten uns waehrend eines kurzen Schauers einen Kaffee und machten dann Sport vor dieser schoenen Kulisse. Timo konnte es sich nicht nehmen lassen und sprang nach dem Sport ins eiskalte Seewasser.

Tödödödödödödödö Uuuuuh TimO!