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08.10.2017 Wie ein spontaner Anruf die Planungen über den Haufen werfen kann

Geschrieben in Invercargill

Invercargill ist die letzte größere Stadt, in der Vorräte für eine Tour nach Stewart Island eingekauft werden können, zumindest zu Backpacker-Preisen. Aber auch angelockt von einem schönen Farmers-Market zog es uns an jenem Morgen in die City. Auf dem Farmers-Market, der sich eher als leckerer Street-Food Markt entpuppte, verputzten wir eine paar koreanische Chühner-Knubbels und schmackhafte Dumplings. Um die Ecke war unser Supermarkt Pak ´n´ Save, in dem wir uns noch einmal mit Tütensuppen und Brühwürfeln ausstatteten. Leichtes Gepäck ist das A und O auf einer Rucksackreise. Unsere Planung sah, vor ab Dienstag oder Mittwoch auf Stewart Island aufzuschlagen und dort für 2 Nächte/ 3 Tage den Rakiura Great Walk zu laufen. Bisher hatten wir aber nur ein paar grobe Infos über den Walk an sich, aber die nette Dame im Informationszzenter informierte uns ausführlich. Und so buchten wir, auch weil die Wettervorhersage einigermaßen sonnig war, unsere Fähre fürden darauffolgenden Tag sowie die beiden Holzhütten auf dem Weg (390$!!!). Ein großes Fragezeichen stand immer noch hinter der Unterbringung von Bongo. Nur äußerst ungerne wollten wir unsere Wertsachen als unnötigen Ballast mit auf die Insel nehmen. Auch, wenn jedes zusätzliche Kilo Gepäck schlank macht, so doll brauchen wir es dann doch nicht:D. 8$/Tag auf einem Parkplatz an der Fähre wollten wir aber auch nicht bezahlen, und so verbrachten wir den Nachmittag in der Bib auf der Suche nach einer Unterbringungsmöglichkeit auf Helpx. Kathi ist auf diesem Gebiet bekanntlich 1. Sahne, sonst natürlich auch, und fand Elles uns Shannons Profil trotz 0,0 Photos ansprechend. Immerhin wurden die beiden von zweimal gut bewertet. Sie reichte mir ihre Nummer weiter und ich rief einfach mal an und erklärte der Frau am anderen Ende unsere Situation. Die Dame, ein wenig kurz ab, stimmte aber dennoch kurzerhand zu und wir waren erstaunt, so easy eine Lösung gefunden zu haben. Gegen 17:30 Uhr wollten wir bei Elle und Shannon aufschlagen. Ausreichend Zeit um für 1$ 15 Minuten zu duschen. Und so stapften wir in eine öffentliche Dusche. Pünktlich und gut duftend fuhren wir die Auffahrt von 127 Omaui Road hinauf. Eine kleine Frau mittleren Alters öffnete mit dem Telefon am Ohr die Tür zu einem ganz cool aussehenden Haus und ein schöner brauner, gut genährter Vierbeiner trottete auf uns zu. Nachdem die Frau ihr Telefonat beendet hatte, stellte sie sich als Elle vor und bat uns herein. Elle wirkte ein bisschen mitgenommen, war aber herzensgut und lud uns prompt zum Abendessen ein. Ihre Tochter Tess, 23, mit dem 3 jährigen Zion kamen zum Abendessen vorbei und Elle erzählte uns von ihrem Mann Shannon, der zur Zeit mit ihrem gemeinsamen 9 jährigen Sohn Sailor in den Milford Sounds Crayfish (Edelkrebs) fischen ist. 1 und 1 zusammengezählt: Shannon ist Fischer. Vor dem Abendbrot, es soll Schwein aus dem Ofen geben, wollten aber noch unsere Rucksäcke gepackt werden. Sparsam wie wir sind, packten wir wirklich nur das nötigste ein, schließlich geht der Trip nur 3 Tage.

1 Unterhose , 1 Zahnbürste und ein Schlafsack: Muss reichen

Dann gab’s Essen. Es war sehr lecker und nach dem Abwasch tigerte jeder, bis auf Tess in ihre Kojen. Der heutige Tag hat wieder einmal gezeigt, wie man Menschen mit einem kleinen „Ja, klar!“ eine große Freude machen kann. Wir haben uns auch vorgenommen, öfter Ja zu sagen…zum Beispiel zu Schokolade:D.

07.10.2017 Buchten ueber Buchten

Keine Ahnung

Am Morgen ging es in die Curio Bay in der man einen wunderschoenen Ausblick auf eine wunderschoenen Bucht hat.

Auch Bongo hat Gefühle, die bedient werden wollen

Im Sommer kann man hier mit Hector Delfinen schwimmen gehen, im Winter muss man allerdings schon riesiges Glueck haben, um sie von der Klippe aus zu spotten. Auf der anderen Seite der Bucht konnte man einen fossilierten Wald besuchen. Unglaublich, dass es immer noch Ueberreste von ueber Millionen von Jahren gibt.

Ein versteinerter Baum
Kathi steht auf Dinosaurierboden
Gut zu erkennen ist der Stumpf eines Baumes

Weiter ging es zum Waipapa Leuchtturm, der wunderbar an einem zugaenglich Strand gelegen war. Wir spazierten ueber die von der Lowtide freigelegten Felsen und sahen noch einmal ein paar Seeloewen am Strand faulenzen. Die haben vielleicht ein Leben 😀

Da wir an diesem Tag etwas faul waren fuhren wir nach dem Besuch am Leuchtturm direkt zu unserem Campground in Fortrose. Der Freedom Campground lag direkt am Meer. Nach einem Kniffelnachmittag in der Sonne waren wir doch noch fleissig und absolvierten eine Sporteinheit am Spielplatz. Wir wurden dabei fast weggeweht, so stark ging dort der Wind. Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt sind wir nicht so die klassichen Backpacker, die sich nur von Asianoodlen und Toast ernaehren. Bei uns wir immer lecka gekocht. An diesem Abend gab es Fettuchine mit Broccoli und Blumenkohl Cremesosse <3

Der Italieniener lag windgeschützt hinter dem Büschen am Strand

06.10.2017 Soooo viele Seeloewen

Den Morgen haben wir mit einer Mobi-Einheit am See gestartet und sind nachdem Fruehstueck los zur Surat Bay, in der man ggf. Seeloewen sehen koennte.

Bestes Frühstück
Schöne Orte für Mobi findet man hier
Intensivlüftung nach dem Bohneneintopf

Bei Lowtide wanderten wir 20 Minuten ueber den schoenen Strand und entdeckten eine Seeloewin, die gerade aus dem Wasser gewatschelt war 😀 300 Meter weiter sahen wir dann eine ganze Truppe von Seeloewen und Seeloewinnen.

 

Keine 10m entfernt wurde die Gunst der Dame gestritten
Weiß/silber sind die Weibchen, die Bullen sind dunkel
Leichte, aber unbedenkliche Zahnverfärbungen, Kollege

Glücklich auf dem Heimweg

Zwei Maennchen buhlten um die Seeloewin und kaempften richtig mit einander…und das ganze 10m entfernt von uns. Einfach immer noch unglaublich, sowas in freier Natur zu sehen. Am Ende der Bucht sahen wir noch eine Grossfamilie bei der Papa Seeloewe zwei juengere Seeloewen immer wieder auseinander halten musste 😀 Immer wenn sich gerade einer wieder ruhig hingelegt hatte, fing der andere wieder an zu aergern 😀 Papa Seeloewe hatte also einges zu tun.

Nach diesem beeindruckenden Walk ging es dann fuer uns noch zu zwei Wasserfaellen, bevor wir im Waikawa Recreation Reserve unser Nachtlager aufbauten.

McLean Falls in aller Pracht

Der Angriff der Moostentakeln

 

05.10.2017 Nugget Point und die beruehmten Catlins

Ja, ich weiß immer noch nicht, wo Kathi den Beitrag geschrieben hat

Bei strahlenden Sonnenschein gab es am Morgen erstmal eine Mobi-Einheit, die von Ash, interessiert beobachtet wurde. Nachdem er einige Minuten zugesehen hatte sagte er: „Mate, a Topmodel and a Commander, you guys are the perfect couple!“ Haha danke Ash! 😉 Waehrend wir unser Fruehstueck vorbereiteten, war Morgan schon wieder auf der Suche nach etwas Essbarem. Er kam mit einem riiiesen Beutel Muscheln zurueck. Wie cool es einfach ist, dass man ins Meer gehen kann und sich ganz umsonst sein Essen besorgt…irgendwann machen wir das auch malJ. Nach dem Fruehstueck haben wir dann erst einmal unsere Kayaks ausprobiert, um zu sehen, ob diese nun wirklich unsinkbar sind. Die Boote wurden auf Herz und Niere getestet und laufen nun nicht mehr voll! Yay! Wir sind also nun gewappnet. Nachdem wir die Kayaks wieder verladen hatten, unterhielten wir uns noch lange mit unseren drei Nachbarn und wurden von ihnen zu einem traditionellen Hangi zu ihnen nach Hause auf die Nordinsel eingeladen. „Es beschreibt eine traditionelle Art und Weise des Kochens. Es wird dabei ein Loch in den Boden gegraben, in das heiße Steine gegeben werden, auf diese werden in großen Blättern eingewickelte Speisen (hauptsächlich große Fleischstücke) gelegt, die wiederum mit Blättern bedeckt werden und anschließend mit Erde zugeschüttet. Nach einigen Stunden sind die Speisen gegart und können gegessen werden. Diese Art des Kochens nutzen die Maoris vor allem bei besonderen Angelegenheiten. Wir werden die drei auf jeden Fall besuchen gehen.

Den Haka üben wir nocheinmal

Unser Trip ging weiter zum Nugget Point, bei dem man von einem schoenen Leuchtturm aus auf das Meer und wunderschoene Riff und Steinformationen guckt. Wir vermuten, dass dieses Riff so heisst, da es scheint als wuerden die Felsen aus jeweils kleinen Steinbrocken\-stuecken bestehen.

Nein, keine Chicken Nugetts
Der lebenrettende Leuchtturm

Unser Nachtlager bauten wir am fruehen Abend am Catlins Lake auf. Dort fanden wir eine wunderschoene kleine grasige Bucht, welche man von der Strasse aus nicht sehen konnte und wir wirklich alles fuer uns alleine hatten. Das war bisher der schoenste Platz, den wir zum Campen gefunden haben. Nur wir, Bongo und die Natur.

Die Feldküche ist aufgebaut
Kleine Randnotizen
Bohnensuppe mit Fleischeinlage – die Nacht war ganz schön stickig;)
Dinner for 2 mit wunderschöner Aussicht

Nach einem leckeren selbstgemachten Bohneneintopf ging es dann ins Bettchen.

04.10.2017 Ein Maori zum anfassen

Ich weiß nicht mehr, wo Kathi diesen Beitrag geschrieben hat

Um die Kanus praeparieren zu koennen, fuhren wir zum naechsten Campground, der an einer wunderschoenen Bucht gelegen war.

Mit meinem hochentwickelten Gehirn, mach ich die Dinger unsinkbar

Dort angekommen, sahen wir zwei normale Autos in denen Leute schliefen. Der erste Eindruck war natuerlich, dass das irgendwelche ‚abgewrackten‘ Leute sein muessen, aber als sie aufwachten gruessten sie nett und wenig spaeter kamen wir mit ihnen ins Gespraech.

Morgan und Jaz

Ein Maori mit seiner ‚weissen‘ Partnerin und einem weiteren Kiwi waren auf die Suedinsel zum Geld verdienen gekommen und hatten gerade ein paar Tage frei, die sie zum ausspannen nutzten. Morgan, der Maori packte gerade seine Sachen zum Tauchen (ohne Sauerstoff-Flasche) aus, um das Essen fuer den Tag zu besorgen. Er fischt nach alter Maori Tradition und kam mit einigen riesigen Muscheln zurueck, die seine Freundin zu einem leckeren Essen verarbeitete. Wir durften natuerlich auch probieren und hatten Spass mehr ueber einen ‚richtigen Maori von der Nordinsel‘ (die meisten Maoris leben auf der Nordinsel) zu erfahren. Danach haben wir unsere Neos ausgepackt und sind Bodyboarden gegangen. Die Bucht bot sich geradezu dafuer an und wir hatten mal wieder den Spass unseres Lebens in den Wellen.

Am spaeten Nachmittag zog dann ein richtiger Sturm auf. So schnell konnten wir gar nicht gucken, da waren auch schon fast unsere Handtuecher weggehweht worden. Wir konnten gerade eben noch alles retten. Den Abend verbrachten wir dann auf Grund des Sturms bei einem gemuetlichen Film- und Leseabend im Van.

03.10.2017 Dunedin – Die Universiteats-Stadt

Ich weiß nicht mehr, wo Kathi den Beitrag geschrieben hat:)

Aufgewacht sind wir bei Meeresrauschen und einem Blick von der Klippe auf das offene Meer.

Mhhhmhhh! Schluck erstmal runter:)

Danach ging es in die Stadt und auf die Suche nach einem kostenfreien Parkplatz. Fuendig wurden wir an der Otago University, die wir uns sogleich mal angeschaut haben. Die Hoersaele waren etwas moderner als unsere und wir wurden glatt in eine „Non-for-Profit-Marketing“ Vorlesung von einem netten Professor eingeladen. Allerdings war das sonnige Wetter zu gut, um sich fuer 90Min. in einen dunklen Hoersaal zu setzen 😀

Wir haben nur das Quidditch-Stadion vermisst
Eine richtig schöne Uni

Also goennten wir uns lieber einen Kaffee in der Sonne und beobachteten das Campusleben um uns herum. Dabei wurde einem erst einmal klar, wie schoen Studieren eigentlich ist 🙂

Weiter ging es dann fuer uns zur „historischen Eisenbahn-Station“, die natuerlich nicht annaehernd so alt und historisch, wie unsere in Deutschland war, aber nichts desto trotz war es eine der ersten in NZ.

Der Bahnhof von Innen
Natürlich nicht kostenfrei!

Auf dem Rueckweg durch die suesse Studentenstadt gab es nochmal ein ‚Huge Ice Cream“- Eis und wir machten uns auf dem Weg zu unserem heissgeliebten ‚Pak n Save‘ Supermarkt, bei dem wir immer viiiiel guenstiger wegkommen, als woanders :D. Und ein Stop beim Baumarkt durfte nicht fehlen, um endlich unsere Kanus mit PU-Schaum und Styropor unsinkbar zu machen :D. Die Nacht verbrachten wir auf einem ziemlich vollen Campground, wo das Campen auch fuer nicht ‚Self-contained‘ Fahrzeuge erlaubt war.

02.10.2017 Auf gute alte Zeiten

Weiß nicht mehr, wo Kathi den Artikel geschrieben hat:D

Am naechsten Tag ging es in ein kleines Oertchen namens Kartiane, in dem wir in der schoenen Bibliothek ein wenig unsere Bilder organisierten und Tagebuch schrieben. Weiter ging es zu einem kleinen Oertchen vor Dunedin, bei dem wir einen Walk auf Maori-Gebiet, direkt an einer Klippe gelegen, machten. Dabei fanden wir eine kleine windstille Bucht, in der wir eine kleine Sporteinheit enlegten. In Dunedin angekommen goennten wir uns eine Dominos Pizza (5$ pro Pizza) und aßen auf alte Ozzi-Zeiten (in Australien goennten wir uns des Öfteren an einem Dienstagabend mit unseren damaligen Travelbuddies  eine Dominos Pizza ).

Martin, Timo , Baschti und Schorsch: Wir denken gerne an Euch zurück!

Campground auf der Dunedin Peninsula (Halbinsel) mit Filmabend im Van.

01.10.2017 WikiCamps kann einiges: deutsches Brot, Eiscreme & Pinguine!

Am Morgen ging es fuer uns in eine, durch WikiCamps empfohlene, deutsche Baeckerei in der wir uns mit einem guten Roggenbrot austatteten. Nach einem Schwaetzchen mit den Besitzern, schlenderten wir ueber den Farmers Market (Bauern Markt) und konnten ein paar Schnaeppchen machen. Der Spaziergang durch die Stadt bot doch mehr als wir erwartet hatten uns so liefen wir durch alte Gassen mit Ateliers und fanden das erste ‚Steampunk Museum‘, das wir bis dato gesehen haben.

Ein Farmers Market ohne Live-Musik ist kein richtiger Farmers Market!
Steampunk-Lokomotive
Vor dem Steampunk Museum
Historisches Fahrrad in Oamaru

 

 

 

Ein kurzer Besuch in der Kirche während einer Maori -Messe

 

Als naechstes Stand dann ein weitere WikiCamps Tipp auf dem Programm: Es war dort als ‚Huge Ice Cream‘ (grosses Eis) eingetragen und versprach riesige Kugeln Eis, fuer einen kleinen Preis. Und die Kommentare hatten nicht zu viel versprochen! Man konnte entweder 1 grosse Kugel fuer 3$ oder 2 grosse Kugeln fuer 3,50$ nehmen. Na was haben wir wohl genommen?!

Natuerlich die grosse Portion!

Mit vollem Eiscream-Magen fuhren wir dann zu den Moeraki Boulders, einer besonderen Steinformation, bei dem wirklich ganz runde grosse Steinbrocken am Strand lagen.

Erstmal nen Tee!

Ein paar sind über die Jahre nicht ganz heile geblieben…

Schon faszinierend, was die Natur da geschaffen hat! Da es noch recht frueh war entschiedenen wir uns einen kurzen Track in einem kleinen Ort zu machen: sehr idyllisch! Wieder einmal durch WikiCamps, entdeckte ich noch ein weiteres Reserve bei dem man Yellow Eyed Penguins (Gelbaugenpinguin) und Seerobben sehen sollte. Und obwohl das Schild an der Einfahrt zur 3 km langen Schotterstrasse sagte, dass das Reserve um 17:30h schliessen sollte (es war mittlerweile 18h) fuhren wir zum besagten Standpunkt. An einem Leuchtturm und somit auf einer Klippe gelegen fuehrte ein kleiner Wanderweg in des Reserve hinhein. Nach nicht einmal 10 min Fussweg sahen wir den ersten Pinguin in freier Natur und vor allem ohne ‚Rush‘. Man sah noch seine Watschelspur im Sand, die er hinter sich hergezogen hatten, als er aus dem Wasser geklettert war.

Da isser! In voller Pracht: Ein Gelbaugenpinguin!
Und seine Watschelspur.
Klein-Gelbaugenpinguin-Familie auf dem Heimweg

Der Katiki Reserve Leuchtturm

Und die Robben waren natürlich auch am Start

Direkt daneben schliefen ein paar Robben und in der naechsten Bucht sahen wir sogar ein Weibchen und Maennchen, die Richtung Schlafplatz unterwegs waren. Auf der anderen Seite der Klippen spielten Seerobben in den Felsloechern, die wie Pools fuer die Robben dienten. Wir beobachteten das ganze ‚Wild Life‘ um uns herum und machten uns nachdem die Daemmerung eingebrochen war auf dem Weg zum Van. Uebernachtet haben wir unter Baeumen direkt am Meer im Katiki Beach Reserve Rest Stop.

30.9.2017 Watschelnde Pinguine in Oamaru

Aufbruch vor dem Fruehstueck zu einem schoenen Platz am Lake Ohau.

Gemütlich in der Sonne chillen…
Tedde war auch mit dabei
Ein außergwewöhnlicher Damm: „Don’t cross when flood!“

Die fahrt fuehrte uns entlang des Ohau Canals an dem wir viele Angler sahen, die die Lachse versucht habe zu fangen (auch in diesem Kanal gab es Lachsfarmen). Dieser Weg ist auch der Radweg des Alps-to-Ocean-Trail (Alpen zum Meer Radweg), der vom Mount Cook entlang an wunderschoenen Seen nach Oamaru fuehrt. Fuer uns ging es aber erst einmal nach Omarama (geile Namen hier :D), wo wir uns einen Kaffee in der prallen Sonnen goennten und unsere naechste Route planten. Da das Cafe direkt am Highway lag kamen viele Reisende vorbei und so trafen wir eine Motorrad-Truppe und einen Oldtimer-Fahrer aus Wanaka, die uns Tipps fuer unsere Route gaben. Nach all den Tipps entschieden wir uns doch erst ueber die Ostkueste zu fahren und so war das erste Ziel: Oamaru. Wir fuhren also genau dieselbe Strecke, wie die des Radweges entlang und es stellte sich heraus, dass die Strecke eine der bisher schoensten in NZ sein sollte. In Oamaru ging es dann direkt zu einem empfohlenen Tipp: Blue Penguine Colony! Dort angekommen wurden wir von dem kommerzialisierten Pinguins Reserve enttaeuscht, bei dem sie 30$ haben wollten, um bei Einbruch der Dunkelheit aus einem Stadium die Kolonie zu beobachten, wie sie in der Bucht zu ihren Nestern watscheln. Dank WikiCamps lasen wir jedoch, dass die Pinguine auch vor dem Reservoire die Strasse ueberqueren, um zu ihren Brutstaetten zu gelangen. Also warteten wir bis zum Einbruch der Dunkelheit und unsere Geduld sollte sich bezahlt machen: Wir sahen immer wieder einzelne Pinguine ueber die Strasse watscheln und konnten unser Glueck kaum fassen 😀 So suess!

In den 1 1\2 Std. Watschelten die Pinguine ueber die kleine Strasse und sahen dabei aus als haetten sie etwas gestohlen 😀 😀 😀

Stolz, kein Geld fuer die Abzocke bezahlt zu haben, machten wir uns auf den Weg zu unserem Nachtlager.

29.9.2017 Kiwis und ihre Backpacker-unfreundlichen Manieren

Der Morgen begann mit windigem und regnerischen Wetter, aber Gott sei Dank, gab es auf dem DOC Campground einen Shelter (einen Raum) in dem man Kochen, Spuelen und Sitzen konnte.

Geschützt vor Wind und Wetter.

Der Start in den Tag war also gerettet und wieder einmal realisierten wir wieviel Glueck wir am vorherigen Tag mit dem Wetter hatten. Wir nutzten das regnerische Wetter um das Besucher Zentrum mit eigenem Museum zu besuchen. Danach brachen wir nach Twizel auf, mit der Idee unsere ganzen elektronischen Devices in der Bibliothek dort aufzuladen. Falsch gedacht! Angekommen in der Twizel Library (Bib) war das laden von jeglichen elektronischen Geraeten nicht erlaubt K Manchmal stellen die Kiwis sich aber auch zimperlich an…naja. Dann eben nen leckeren Kaffee in einer Cafe Bar bestellt und dort gefragt, ob wir die Steckdose nutzen duerfen: „Klar kein Problem!“ Geht doch! Bei dem leckeren Kaffeechen buchten wir auch glatt unseren ersten Great Walk. Es gibt bestimmte Wanderwege, die ueber mehrere Tage gehen und vom DOC (Department of Conservation) als besonders schoen ausgezeichnet wurden. Diese Great Walks sind dadurch natuerlich am beliebtesten und ihre Huts (Uebernachtungshuetten) schnell ausgebucht. Bei uns sollte es der ‚Tongariro Northern Circuit‘ sein und somit buchten wir fuer die Tage vom 27.11.-30.11. unsere Hut-Paesse 🙂

Wir beendeten den Tag mit einer Sporteinheit in Twizel und fuhren danach zu einem nahegelegenen Campground am Lake Ruataniwha (koennt ihr nicht aussprechen?! Wir auch nicht :D). Nach einem leckeren Thai Curry ging es dann ins Bettchen.