17.11.2017 Must see Kiwi Movie

Geschrieben in Kerikeri

Nach einem leckeren Frühstück und einem lustigen Gespräch mit 19jährigen deutschen Facbookberühmtheiten in der Backpackerszene in Neuseeland sprangen wir noch schnell unter die kalte Stranddusche und spätestens jetzt waren wir hellwach. Die beiden Jungspunde haben in Gisborne auf einem Parkplatz, der für 3 Tage Camping ausgeschrieben war, 6 Wochen mit Arbeitskollegen von der Kiwifarm genächtigt und sich im Anschluss gewundert, dass die Bewohner für eine bleibende Erinnerung bzw. einen Denkzettel gesorgt haben. Als der Arbeitstrupp eines Morgens nach getaner Arbeit erneut die Reise gen Süden aufnehmen wollte, kam der Wagen buchstäblich nicht mehr zum Stehen. Ein Blick unter’s Auto brachte Klarheit, denn in einer Nacht und Nebelaktion haben sich die vielleicht leicht verärgerten Gisborner gedacht „Schnipp, schnapp, Bremsleitung ab.“ Aber nicht nur ein Bremsleitungssystem hatte dem Seitenschneider nicht standgehalten, sondern auch unter den anderen beiden Autos schimmerte die Bremsflüssigkeit auf dem Asphalt. Gott sei Dank ist die Handbremse bei den alten Karren mechanisch und brachte die Autokarawane zum stoppen. Von diesem Zwischenfall hatte Kathi bei Facebook gelesen und wir haben uns noch über die Dreistigkeit der Backpacker aufgeregt, das großzügige Angebot von 3 Tagen Campingdauer an diesem einen Fleckchen, es gab einige Plätze mit dieser Möglichkeit, so ausgereizt zu haben. Natürlich hätten die Bewohner auch erst einmal höflich mit einem Ziegelstein an der Fensterscheibe klopfen können, aber mit der Bremsleitungslösung kann man sich auch Gehör verschaffen. Die Reisegruppe war jedenfalls das Highlight der Lokalpresse und aus Ärger über die einheimischen schwarzen Schafe in Gisborne reparierte der Stadtmechaniker die Autos zum Nulltarif. Leider siegt zu oft die Dreistigkeit und die Backpacker prahlen jetzt noch und fühlen sich angegriffen. Klar, aber sie haben zuerst geschossen…

Als wir in dem kleinen Örtchen Porirua nachmittags nach einer Autofahrt ein Päusken eingelegt haben und so durch die Straßen schlenderten, fiel uns die Werbung für Marvels neue Liebes-Aktion-Komodie „Thor Ragnarok“ auf. Ein prüfender Blick in unseren Iphone Kalender zeigte zu unserer eigenen Verwunderung keinen Termineintrag. Der Nachmittag und Abend konnte also noch frei verplant werden und so kauften wir uns zwei Eintrittskarten für die Vorstellung im Filmtheater. Wir schauen die Marvelfilme sehr gerne und bekommen die Werbekampagnen in der Regel auch mit. Aber von Thor Ragnarok kannten wir nur die Kinovorschau und flätzten uns relativ unbefangen in die roten Kinosessel. Popcorn gab’s nicht mehr, da die drei 6 jährigen Kiwikinder neben uns jeder eine Maxipackung bekommen hatten. Wieviel von dem Popcorn landet entweder auf dem Fußboden oder im Müll? Der Film fing an und es war ein wirklich lustiger Film mit Maorie-Akzent von einigen Charakteren. Kathi konnte nicht mehr vor Lachen und hatte Tränen in den Augen:D. Neben den Filmen „Boy“ und „Hunting for the wilder people“ ist „Thor Ragnarok“ ein muss für lustige Filme mit Kiwieinfluss.

Nach dem Film ging es schmunzelnd zum Auto und wir fuhren unseren Schlafplatz in der Ngatitoa Domain an.

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