09.10.2017 Aufbruch nach Stewart Island

Geschrieben in Riverton

Elle fuhr uns netterweise zur Fähre, die nur 10 Minuten von ihrem Haus entfernt war. Sie wirkte ein wenig aufgeregt und wollte uns vor der Fahrt zur Fähre noch unbedingt ein Sammlerhaus ihrer Nachbarn sowie den 360° Blick vom Bluff Hill zeigen. Der morgen ging also schon ein wenig stressig los und 15 Minuten vor Fährabfahrt trafen wir am Pier an. Zack, Tickettis geholt und schon kann die Tour beginnen. Elle hat uns angeboten uns am Mittwoch wieder abzuholen. Super lieb von ihr. Die Überfahrt dauerte eine Stunde und führt über die Foveaux Strait, eine stürmische Meerenge von 20km Breite, in der die Wellen offensichtlich nie zur Ruhe kommen. So auch heute, aber der Kapitän meinte nur, es hält sich noch in Grenzen. Einen Albertross haben wir zu unserem Glück auch noch gesehen, leider nur auf dem Wasser sitzend, aber immerhin😊.

Rakiura – Wir kommen!
Alle die mit uns auf Kaperfahrt fahren müssen Männer mit Bärten sein

 

Für unsere Übernachtungen in den kleinen Hütten brauchen wir Tickets und so marschierten wir schnur stracks zum Büro des Departement of Conservation (DOC) und holten zugleich Infos über’s Wetter und die Streckenbeschaffenheiten ein. Es soll am 3.Tag regnen, aber schlammige Passagen gibt es jetzt schon. Also auf geht’s. Fuer 30$ haetten wir auch einen Shuttleservice zum Anfang des Tracks nehmen koennen, aber da wir zwei gesunde Beine haben, sind wir 1h gelaufen. Der gesamte Track ab dem offiziellen Start war 8km lang und fuehrte uns zu Beginn direkt an eiem weissen Sandstraend vorbei.

Horseshoebay kurz nach unserem Start
Welcome to the jungle, Kathi
85% der Insel sind Nationalpark und sehen aus wie Gondwana

 

Nach 3,5h Wandern kamen wir am Port Williams Hut an und freuten uns schon auf das Abstellen der Rucksaecke und einen Nachmittag in der Sonne.

Tagesziel erreicht – Sonnenbad wir kommen

Doch Pustekuchen. Die Rucksaecke konnten wir natruerlich loswerden, aber kaum atmeten unsere nacktmullaehnlichen Fuesse die frische Luft, wurden sie Landeplatz fuer unzaehlige Sandflies (kleine, stechende Biester). Entspannen war also nicht moeglich und waehrend wir uns mit einem netten Ehepaar aus Christchurch unterhielten lief Kathi immer auf und ab, um die Sandflies abzuschuetteln :D. Das Ehepaar stellte mit Tony und Michelle vor und kommt urspruenglich aus Australien, ist aber vor 10 Jahren nach Christchurch gezogen. So verbrachten wir den Abend bei schoenen Gespraechen. Zum Abendessen konnten wir endlich unsere vom Vortag mitgeschleppten, 2kg schweren Nudeln mit Brokolisauce essen. Man war ich froh die Tupperdose nur noch ohne Inhalt mitschleppen zu müssen. Dann hieß es nur noch: Bubu machen. Müde gings für alle in die Hochbetten. Wir waren die einzigen Bewohner. In der Hochsaision können hier bis zu 24 Asiaten unterkommen. Obwohl, aufgrund der geringen Größe vielleicht auch 30J.

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