25.02.2017 Ein Besuch im COPE Visitor Center

Geschrieben in Vientiane

Ein letztes Mal Frühsport um 7 Uhr mit Woidoschi, dem alten Gimpel. Er wollte unbedingt mit schweren Beinen und schlaffen Armen im Flieger nach Bangkok und von dort nach Düsseldorf sitzen. Diesen Wunsch erfüllen wir ihm doch gerne:). Um 8 Uhr gab es gemeinsames Frühstück. Da Vientiane nicht sehr viel zu bieten hat und Tim sowie Mirko um 12 Uhr vom Taxi aufgegabelt werden sollten, beschlossen wir nur noch einen leckeren Kaffee in einem netten Café zu schlürfen. Dann war es leider soweit. Wir verabschiedeten Mirko schweren Herzens und wünschten Tim eine klasse Weltreise (Für ihn geht es weiter nach Hanoi, Kambodscha, Neuseeland und Südamerika). Es hat richtig Spaß gemacht mit Dir, Mirko! Wir sehen uns dann auf Bali:).

Einige Eindrücke auf dem Weg zum Cope-Zentrum:

Für diesen angebrochenen und schon etwas traurigen Tag hatten wir einen Besuch im COPE-Zentrum in Laos geplant. In diesem Zentrum werden Prothesen jeglicher Art hergestellt, um den Opfern (40% Kinder) von Cluster-Bomben und Landminen ein besseres Leben zu ermöglichen. Kinder verwechseln die tennisballgroßen „Bombies“ mit Bällen oder die Neugier fordert zum Spielen auf. Es war ein sehr nachdenklich stimmender Aufenthalt, aber zugleich auch aufbauend, da man sich mit den geholfenen Menschen freuen kann. Das tragische ist, dass viele Länder u.a. die USA ein weltweites Abkommen zum Verbot von Cluster-Bomben noch nicht unterzeichnet haben und den Einsatz weiterhin dulden. Deutschland war eines der ersten Länder, welches 2008 unter Außenminister Steinmeier das Abkommen unterzeichnet hat.

Einige selbstgebaute Prothesen der Opfer:

Nach einem Besuch im Kino, ja, wir waren im Kino, schlenderten wir die 2km zu Fuß nach Hause, vorbei an den jetzt abgebauten Hundezwinger für Welpen. Auf dem Hinweg haben wir uns die viel zu kleinen Hunde angeschaut. Das trieb unsere Stimmung bestimmt nicht nach oben…Wie schon gesagt, wir waren auf dem Heimweg. Ein leichtes Hüngerchen ließ uns Ausschau nach etwas Herzhaftem halten. Durch Zufall stießen wir auf einen zu erst ganz unscheinbaren Night Market. Und plötzlich wirkte Vientiane doch wieder charmant, weil der Markt verhältnismäßig sauber und strukturiert wirkte. Sie können es also doch! Wir genossen den abendlichen Spaziergang zum Hostel. Wir hoffen, dass Tim gut in Hanoi und Mirko wohlbehalten in Bangkok sind. Haltet die Ohren steif ihr Pappnasen;)

Unten noch eine kleine Anekdote für Mirko 😉

4 Gedanken zu „25.02.2017 Ein Besuch im COPE Visitor Center“

  1. Hey Ihr Alle, großartig euer Blog, schaffe zwar nicht alles, so schnell wie der eine den anderen jagt … aber bin beeindruckt von euren Eindrücken. Und klasse, dass ich auf diese Weise etwas mitreisen (leider nicht mitessen!) kann.
    Bin in Bern, vom Karneval im Rheinland geflüchtet und pflege meine Erkältung … wenn ich euch da so in Hemdchen sehe … Neid!
    weiterhin gute und glückliche Reise
    Antje

  2. Ihr Lieben
    Auch ich lese eure blogs immer wieder gerne. Manche ganz häufig u. genieße die Photos mit den sehr passenden Beschreibungen., manchmal lustig , ein anderes Mal eher erschreckend. So wie in der Hauptstadt über die Prothesenherstellung. Denke oft an euch. Lg vom Niederrhein, wo wir uns über jeden Krokus freuen

  3. Ihr Lieben,
    Was schreibt ihr doch für super witzige Strories in eurem Blog. Bei manchen Situationen kann ich mir bildlich vorstellen wir ihr euch die Seele aus dem Leib lacht oder ihr euch über die Abzocke der laotischen Pappnasen aufregt
    Ich vernisse euch aber ich freu mich auch so für euch dass bis jetzt alles so super toll funktioniert
    Ach und Motheus mach dir über das Handy keine Gedanken!!!

    Ganz liebe Grüße, ich drück euch ganz fest ❤️

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